Der 27. Januar ist erst seit dem 1. November 2005 ein internationaler Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 62 Jahren wurde das Konzentrationslager <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Auschwitz_I_%28Stammlager%29"> Auschwitz</a> befreit und der Sieg über die deutsche Barbarei knapp 5 Monate später (8. Mai 1945) erreicht.
Am Samstag findet aus diesem Anlass, <a href="http://www.friedensini-roedelheim.de/html/auschwitz.html"> um 16h eine Gedenkstunde</a> am Mahnmal der ehemaligen Rödelheimer Synagoge statt. Leider konnten wir keine ähnlichen Veranstaltungen in Darmstadt finden, was zeigt, dass dieses Thema immer mehr in Vergessenheit gerät. Es ist sehr wichtig, dass wir alle, nicht nur an Gedenktagen, die Augen offen halten, über das, was derzeit wieder hier im deutschen Lande geschieht. Bei aller Entwicklung der letzten Jahre, darf der neue deutsche Nationalstolz sowie das medial aufgebaute -Wir- Gefühl nicht dazu führen, die deutsche Geschichte zu vergessen. Die NPD zieht in Landtage ein, die bürgerlichen Parteien nähern sich programmatisch dem rechten Rand an, die EU wird nach außen dicht gemacht, ausländische Menschen, Minderheiten, politisch Andersdenkende werden weiterhin Opfer rechter Gewalt. Zudem ist der mit dem Irak-Krieg gewachsene Antiamerikanismus für viele leider ein guter Grund, Deutschland nicht mehr als schuldig zu sehen, im Gegenteil. Deutschland wird vermehrt als Opfer dargestellt, Geschichte wird relativiert, Greueltaten nicht aufgearbeitet.
Am 7.Juli plant die NPD einen Aufmarsch in Frankfurt, sollte es tatsächlich dazu kommen, fordern wir Euch alle auf, diesem entschieden entgegenzutreten und die viel gelobte wehrhafte Demokratie unter Beweis zu stellen.

<strong> Jamais encore!</strong>