Der Aufschwung rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in Europa und darüber hinaus ist unübersehbar und daher Gegenstand verschiedener Analysen. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Geschlechter-, Sexualitäts- und Familienpolitik des Rechtspopulismus. Der Antifeminismus aktueller rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien stellt sich als ‚Anti-Genderismus' dar, denn er bekämpft vor allem die mit dem Begriff ‚Gender' verbundene Vorstellung einer sozialen Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit. Wie in dem Vortrag an Beispielen aus dem deutschen Kontext deutlich gemacht werden soll, hängen die Angriffe auf ‚Gender' argumentativ eng mit denen auf sexuelle Vielfalt sowie Sexualpädagogik zusammen und sind als zentraler Baustein rechtspopulistischer Ideologien und Programmatik zu verstehen und zu kritisieren.