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PM: Vorerst keine Großveranstaltungen im 603qm

Bis auf Weiteres wird es im 603qm keine musikalischen Abendveranstaltungen geben. Dies ist nötig, da es in der Vergangenheit wiederholt zu Lärmbeschwerden durch mehrere Anwohner, aber auch das Welcome Hotel gekommen ist. Das Ordnungsamt hat als Konsequenz den Weiterbetrieb des autonomen Studierenden-Gewerbes an strikte Auflagen gekoppelt.

Der AStA und das 603qm-Team werden gemeinsam mit Universität und Stadt Möglichkeiten erarbeiten, wie die Stöferlehalle umgerüstet werden kann, um die Anwohner zu entlasten und die für die erteilten Auflagen notwendigen Änderungen zu erbringen. Deshalb wird, bis zum Abschluss der Bau- und Lärmschutzmaßnahmen, kein weiterer Diskothekenbetrieb stattfinden. Dieser Schritt wurde unternommen, um vor allem den Anwohnern entgegenzukommen, aber auch Bußgelder und Einschränkungen durch die Stadt zu vermeiden.

Die Bedeutung des 603qm für die Jugend- und Studierendenkultur im Darmstädter Raum sollte in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden. Ein frei finanzierter Kulturbetrieb ist nur aufrecht zu erhalten, wenn bis zu einem gewissen Grade auch eigene Einnahmen erzielt werden. Dies ermöglichen speziell Großveranstaltungen, die sich in der derzeitigen Lage aber nicht mehr realisieren lassen.

Das plötzliche und kompromisslose Vorgehen seitens Ordnungsamt und Polizei zur Weihnachtszeit überrascht umso mehr, da sich die Studierendenschaft auch in der Funktion der Arbeitgeberin gegenüber den mehr als 40 Beschäftigten in einer sozialen Verantwortung sieht. "Für unsere MitarbeiterInnen beginnt das neue Jahr nun mit einer Ungewissheit um ihre zukünftige finanzielle Lage" gibt der AStA-Referent Stephan Voeth zu bedenken.
 
Es bleibt daher zu hoffen, dass den bisher unternommenen Anstrengungen des 603qm zur Lärmvermeidung, wie die Installation einer Beschallungsanlage mit geringerer Leistung, Rechnung getragen wird. "Schlussendlich kommen die erteilten und angedrohten Auflagen für uns einer Schließung des Veranstaltungsbetriebes gleich, auch wenn sie das rechtlich nicht sind", resümiert Voeth. "Wir hoffen daher, dass die Universität zügig reagiert, die Baugenehmigung möglichst schnell beantragt und die notwendigen Umbaumaßnahmen zeitnah durchgeführt werden können."

Der tägliche Cafébetrieb wird durch diese Vorgänge einstweilig nicht beeinträchtigt, sodass dieser weiterhin Montags bis Freitags von 11:00 bis 16:30 Uhr und Mittwochs sogar bis 22:00 Uhr geöffnet bleibt. Auch politische Veranstaltungen, Kurzfilmabende, Lesungen und andere kleine Veranstaltungen können weiterhin wie gewohnt stattfinden. Nähere Informationen zum aktuellen Programm finden Sie unter: www.603qm.de

News Author: 
AStA