Herr Dr. Nolte-Fischer, Leiter der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB), hat den AStA zum Gespräch geladen, um über den Stand der Pläne zu informieren.

Erster Gesprächspunkt war der Mangel an Arbeitsplätzen und Schließfächern. Diesem hat die ULB in ihrer Planung umfassend Rechnung getragen. Bisher gab es 220 Arbeitsplätze in der ULB im Schloss. Im Neubau der ULB werden insgesamt drei verschiedene Arten von Arbeitsplätzen geboten: Gruppenarbeitsplätze für bis zu 15 Personen in 5 Räumen, Arbeitsplätze für ein bis drei Personen in ca. 50 abschließbaren Kabinen und zahlreiche Einzelarbeitsplätze, die das Atrium und die Außenfront säumen. Insgesamt werden 700 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Im Schloss kommen nach der Renovierung nochmal 150-200 und an der Lichtwiese 300-400 Arbeitsplätze dazu.

Im Neubau sind deutlich mehr Spinde geplant. Sie werden im Eingangsbereich aufgestellt und tagweise zur Verfügung stehen. Verwaltet werden diese in Zukunft über die Athene-Karte. Außerdem wird es auf jeder Etage zahlreiche Schließfächer für Bücher und Laptops geben, die auch längerfristig angemietet werden können.

Auch in Sachen Öffnungszeiten will die ULB bessere Bedingungen für Studierende schaffen. Für dieses Jahr hat die Universität die Finanzierung für eine 24-Stundenöffnung sichergestellt. Sollten genügend Studierende auch nachts die Bibliothek nutzen, wird die Bibliothek dauerhaft durchgehend geöffnet bleiben.

Ein weiteres Thema war das Erwerbungsprofil von elektronischen und gedruckten Medien. Herr Dr. Nolte-Fischer hält die Bereitstellung von elektronischen Medien für elementar und betont, dass für elektronische Medien bereits 60% der Mittel für Neuerwerbungen ausgegeben werden. Außerdem wird es auf jeder Etage des ULB-Neubaus Digitalisierungsgeräte geben, mit denen die Nutzer_innen Medien digitalisieren und auf einem USB-Stick speichern können. Auf Anregung des AStA prüft die ULB, ob auch ein Versand per E-Mail ermöglicht werden kann.

Für das leibliche Wohl wird in der Cafeteria gesorgt, die vom Studentenwerk betrieben wird. Von 8-24 Uhr werden sieben Tage die Woche warme Speisen und Getränke angeboten, von 24-8 Uhr stehen Automaten zur Verfügung. Auch im neuen Medienzentrum an der Lichtwiese wird es ein kleines Bistro geben. Dieses wird jedoch am Sonntag vorerst nicht geöffnet sein.

Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass nach dem Heinerfest mit dem Umzug begonnen wird, der insgesamt drei Monate dauert. Für den Umzug wird die Ausleihe lediglich für drei Tage geschlossen werden, sodass für die Studierenden nahezu keine Nachteile entstehen.