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PM: AStA kritisiert stockende und punktuelle Radverkehrspolitik der Stadt Darmstadt

Auf Infoveranstaltung zu Fahrradstraßen kann die Stadt Darmstadt kein abschließendes Konzept für die Radverkehrsentwicklung vorweisen.

Was aussieht wie ein Flickenteppich, scheint auch in der Realität ein Flickenteppich zu sein. Mit den am vergangenen Mittwoch von der Stadt vorgestellten Fahrradstraßen soll die seit Jahren vernachlässigte Radverkehrspolitik in Darmstadt gerettet werden. Über die tatsächlichen Probleme der Radfahrer und den Sinn der Maßnahme wurden sich aber im Vorfeld nur bedingt Gedanken gemacht.<br /> <br /> Zwar ist die Einrichtung von Fahrradstraßen grundsätzlich eine gute Sache, doch muss auch die Anbindung an das Radverkehrsnetz und das Gesamtkonzept bedacht werden. Die Vertreterinnen der Stadt betonten wiederholt die Wichtigkeit und vertiefenden Planungen zur Integration der neuen Straßen im Radverkehrsnetz Darmstadts, genauere Informationen dazu konnten aber nicht geliefert werden.<br /> <br /> Doch die Probleme der RadfahrerInnen zeigen sich in Darmstadt an ganz anderer Stelle. Unbenutzbare aber trotzdem benutzungspflichtige Radwege, zugeparkte Radstrecken und gefährliche Straßenschäden beschäftigen die meisten Radfahrenden viel mehr als die vorgestellten Neuerungen.<br /> Obwohl AStA Referent Stephan Voeth das Tiefbauamt durch Überprüfungsanträgen bereits Ende Dezember 2011 auf die Rechtswidrigkeit verschiedenster benutzungspflichtiger Radwege aufmerksam gemacht hatte, konnten keinerlei Fragen zu dieser Problematik beantwortet werden.<br /> Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die für das Ende angekündigte Diskussionsrunde relativ kurz gehalten wurde.<br /> <br /> Es bleibt nur zu hoffen, dass die Stadt Darmstadt in den kommenden Jahren tatsächlich mehr für die Radverkehrsentwicklung tut, statt nur auf öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zu setzen die alleine kaum etwas bringen. Die dennoch positiven Entwicklungen des Radverkehrsanteils kann sie sich aktuell jedenfalls nicht auf ihre Fahnen schreiben, auch wenn sie dies gerne tun würde.<br /> <br /> Auf Anregung des AStA will Stadträtin Lindscheidt nun zumindest einen separaten Termin zur allgemeinen Radverkehrspolitik der Stadt organisieren. Wann dieser Termin stattfindet und ob er die gewünschten Antworten bringt, steht allerdings in den Sternen.<br /> &nbsp;

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