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Geforderte Aussetzung der Autonomen Tutorien - Stellungnahme

Auf Beschluss der QSL-Kommission der TU soll das Projekt "Autonome Tutorien" vorläufig eingestellt werden. Der AStA kritisiert, dass dieses Ergebnis vornehmlich der intransparenten Struktur der Kommission anzulasten ist und wird das Projekt dennoch fortse

In Zeiten durchstrukturierter Studiengänge infolge der Bologna-Reformen bleibt im Studium nicht allzu viel Raum, um sich selbstständig und vertiefend mit dem eigenen Fach auseinanderzusetzen. An der TU Darmstadt möchte das Projekt „Autonome Tutorien“ eine Plattform für Studierende anbieten, die sich gemeinsam und jenseits vorgeschriebener Lehrveranstaltungen mit ihren Studieninhalten beschäftigen möchten. Hierfür können Studierende sogenannte „Autonome Tutorien“ anbieten. Dabei handelt es sich um eigene wissenschaftliche Veranstaltungen für andere Studierende. Die Themenfelder wählen sie hierbei selbst und auch die Durchführung erfolgt ohne die Anleitung durch Dozierende. Da die Teilnahme für Studierende kostenlos ist, die Veranstaltungen aber oft mit großem Aufwand für die Tutorinnen und Tutoren verbunden sind, hängen die „Autonomen Tutorien“ von einer Finanzierung durch die TU Darmstadt ab. Diese hat das Projekt in den vergangenen Semestern unterstützt. Nun verkündete die TU das vorläufige Aus für das von Studierenden durchgeführte Projekt. Beim AStA der TU, bei dem das Projekt „Autonome Tutorien“ beheimatet ist, trifft die Entscheidung der zuständigen Kommission der Universität auf Unverständnis: „Die Universität ist uns eine stichhaltige Erklärung für die Aussetzung der Autonomen Tutorien bis heute schuldig geblieben. Das eigentliche Problem ist die völlige Intransparenz bei der Vergabe der Gelder durch die Universität“, kritisiert Falko Rimmler, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des AStA. „Wir fordern die TU daher auf, die bereits bewilligten Gelder freizugeben und die Sitzungen der Vergabekommission zukünftig öffentlich abzuhalten, um der Willkür hinter verschlossenen Türen vorzubeugen.“ Die Entscheidung der Vergabekommission, die unter dem Vorsitz von Prof. Motzko in einer geschlossenen Sitzung gefällt wurde, hält der AStA für unzureichend begründet und mit formalen Mängeln behaftet. Daher wurde rechtlich Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt. „Wir hoffen auf ein Einlenken der TU, damit auch im kommenden Semester Autonome Tutorien für Studierende angeboten werden können“, so Rimmler weiter. Weitere Informationen zum Projekt „Autonome Tutorien“ finden sich auf unserer Website: www.asta.tu-darmstadt.de/tutorien Neben dieser Pressemitteilung hat der AStA gemeinsam mit der Projektleitung der Autonomen Tutorien eine Stellungnahme verfasst. Darin begründen wir unsere Zweifel an der Angemessenheit der Entscheidung. Die Stellungnahme liegt im Anhang als pdf-Dokument vor.

News Author: 
Falko