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PM: Bundeswehr auf Ausbildungsmesse – ASten kündigen Aktionen an

Der AStA der Technischen Universität Darmstadt und der AStA der Hochschule Darmstadt stellen mit Bestürzung fest, dass sich auf der 'Ausbildungsmesse Südhessen', die kommende Woche in Darmstadt veranstaltet wird, die Bundeswehr präsentieren darf.

Der Bundeswehr darf nicht die Möglichkeit gegeben werden, sich als 'normaler Arbeitgeber' neben Ständen von Lebensmittelmärkten, Versicherungen und der Technischen Universität darzustellen. Mit einer solchen Präsentation wird der Zweck des Berufssoldaten oder der Berufssoldatin verschleiert, der vorrangig darin besteht, im Namen einer Nation oder deren wirtschaftlichem Wohlergehen zu töten und das eigene Leben aufs Spiel zu setzen. Das Tötungshandwerk wird kurzerhand zu einem normalen Beruf erklärt und das reguläre Arbeitsverhältnis einem Fahneneid gleichgesetzt, einer übergeordneten Person bis in den Tod zu gehorchen.<br /> <br /> Moderne Bildungseinrichtung haben das Ziel, junge Menschen zu verantwortungsbewussten Mitgliedern einer demokratischen und freien Gesellschaft zu erziehen. Der nächste Lebensabschnitt der Schülerinnen und Schüler darf nicht mit deren Entmündigung durch Befehl und Gehorsam einhergehen. Ein friedliches Zusammenleben aller Menschen muss nicht nur auf dem Schulhof Ziel sein, sondern zu allen Zeiten von einer Gesellschaft angestrebt werden.<br /> <br /> Die ASten fordern die Unterstützerinnen der Ausbildungsmesse Südhessen sowie die Veranstaltungsfirma Sigma Studio Marketingsysteme dazu auf, die Bundeswehr auszuladen und sich von deren Ausbildungskonzept zu distanzieren.<br /> <br /> „Ein Bundeswehr-Stand auf der Ausbildungsmesse ist für uns nicht hinnehmbar,“ erklärt Alexander Lang, Hochschulpolitikreferent des AStA der TU Darmstadt. Er bekräftigt: „Sollten die Veranstalterinnen und Veranstalter der Bundeswehr nicht von sich aus eine Absage erteilen, werden couragierte Menschen diese mit kreativen Aktionen selbst umsetzen.“<br /> <br /> Die ASten der Technischen Universität und der Hochschule Darmstadt fordern besonders Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern dazu auf, der Bundeswehr keine Plattform für ihre Propaganda zu bieten.<br /> <br />

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