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Lustvolle Machtkämpfe um Bild und Bedeutung. Queere ästhetische Strategien und künstlerische Praxen

Donnerstag, 21. Januar 2016 - 18:30
Ort: 
60,3qm
TShah, BTW Landfill Dance.jpg

 

Achtung Raumänderung: Die Veranstaltung wird in das 60,3qm in der Magdalenenstraße verlegt!

Anhand aktueller Publikationen sowie einer Videoarbeit der Künstlerin Tejal Shah sollen einige Schlaglichter auf ästhetische Strategien und den Einsatz bestimmter Sujets in queerer Kunst und audio-visueller Kultur geworfen werden. Hierbei gilt es über den Zusammenhang von Bild, Begehren, Macht und Bedeutung nachzudenken. 

Mit Bezug auf Elspeth Probyns These, dass sich Begehren in Bildern bewegt und Bilder als Transportmittel des Begehrens fungieren, frage ich, inwiefern dies queerer Kunst erlaubt, Verbindungen zwischen unterschiedlichen Machtfeldern zu ziehen, so dass Gender _ Rassisierung _ Kapital _ Sexualität _ Körpernormen einander durchdringen. Welche ästhetischen Strategien und/oder Lektürepraxen ermöglichen es, Differenz weder als das Andere der Identität noch in hierarchischen Anordnungen stillzustellen?

Antke Engel ist promovierte Philosophin, Queer Theoretikerin und freiberuflich in Wissenschaft und Kulturproduktion tätig. Sie leitet das „Institut für Queer Theory“ in Berlin (www.queer-institut.de), wo sie Projekte initiiert, die sich einer "queeren Politik der Repräsentation" verschreiben und die Grenzen zwischen akademischer, politischer und kultureller Praxis herausfordern. Sie hat zahlreiche Aufsätze und zwei Monographien publiziert: Wider die Eindeutigkeit (2002) und Bilder von Sexualität und Ökonomie (2009). Kürzlich erschienen: postkolonial kauen und kannibalisch begehren, in: Hoenes, Josch/Paul, Barbara (Hg.): Un/verblümt. Queere Politiken in Ästhetik und Theorie (Berlin 2014).