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Informationen zur Wohnungssuche

Darmstadt hat zu wenig bezahlbaren Wohnraum! Also kümmere dich früh und plane langen Atem ein. Es gibt verschiedenen Wege, um an eine Unterkunft in Darmstadt zu kommen.

Weitere Informationsquellen zum Thema Wohnen in Darmstadt:

Wohngemeinschaft (WG)

Eine WG ist nicht für jede_n das Richtige, hat jedoch auch viele Vorteile: Gemeinsame Küche und Bad spart Geld und man hat immer Leute mit denen man reden kann! Es ist im Übrigen die am weitesten verbreitete Wohnform im Studium.

Entweder Du machst mit Freunden eine eigene WG auf, dann solltest du die Hinweise zur Wohnungssuche beachten. Wenn du eine bestehende WG suchst schau dir die Hinweise zu WG Börsen an. (siehe weiter unten)

Wohnheim

Die Wohnheimzimmer vom Studierendenwerk Darmstadt sind überwiegend WG-ähnlich, die meisten Zimmer sind in 2er- bis 4er-Wohngemeinschaften.

  • Vorteile:
    • Nicht-gewinnorienterte Vermieter,
    • teilweise gibt es möblierte Zimmer und
    • es ist keine Elternbürgschaft oder Schufa-Auskunft nötig.
    • Die Kaution ist vergleichsweise niedrig.
  • Nachteile: Man kann sich seine Mitbewohner_innen in der Regel nicht aussuchen.

WG-Börsen

Wenn private Anbieter_innen wie WG-gesucht verlinkt wird heißt das nicht, dass wir diese oder das Geschäftsmodell gut finden, da dort aber häufig die meisten Angebote eingestellt werden, werden sie trotzdem verlinkt. Diese Webseiten nehmen in der Regel keine Kontrolle der Angebote vor, also sollten einige Informationen beachtet werden.

Es gibt diverse Webseiten wo WG Anzeigen eingestellt werden wie unter anderem WG-gesucht oder Studenten WG. Zusätzlich gibt es noch andere Wege ein Zimmer zu finden. Frag in der Orientierungswoche deine Kommilitonen oder schaue in die Foren der Fachschaften.

Betrug

In Darmstadt haben wir zwar noch nicht von solchen Fällen gehört, aber erwähnt werden sollte es schon. In Freiburg gab es vereinzelte Fälle von Betrug bei Zwischenmiete, siehe Spiegel-Online.

Burschenschaften

Angebote wie das folgende von WG-gesucht deuten auf Burschenschaften/Verbindungen hin:

WG gesucht Beispiel für Verbindungen


In den Beschreibungstexten wird häufig nicht erwähnt, dass es eine Verbindung ist. Sichere Merkmale sind: 

  • Reine Männer-WG mit mehr als 6 Bewohnern, es werden nur Männer gesucht
  • Miete im Bereich 100-220€ Warm
  • Eigenes Haus oder Villa im Beschreibungstext erwähnt
  • Gemeinsame Aktivitäten werden im Text besonders betont

Warum keine Burschenschaft?

Kurzfassung: Frauen benachteiligendes Geschlechterbild, häufig nationalistische Einstellung, Seilschaften, Corpsgeist. Mehr Informationen z.B. hier oder hier .

Wohnungssuche

Es soll also eine eigene Wohnung, oder eine neue WG sein!

Vorab: die Vermieter in Darmstadt können sich relativ viel erlauben. Eine Bürgschaft der Eltern ist der Standard. Gerade zum Semesteranfang können auch die Preise höher sein.

Unbedingt die Wohnung anschauen, Bilder können täuschen. Es hilft verschiedene Quellen für Angebote zu nutzen und sich im Bekanntenkreis umzuhören. Die besten Angebote sind häufig nicht auf den bekanntesten Webseiten. 

Makler_innen

Bei z.B. Immobilienscout sind überwiegend Angebote von Makler_innen eingestellt. Nach dem Bestellerprinzip gilt, dass die jenige Person die Makler*innen bezahlen muss, die sie beauftragt hat. Das bedeutet, sollte der*die Vermieter*in oder der*die Eigentümer*in ein*en Makler*in beauftragt haben, muss diese*r auch die Makler*innenprovision tragen. Das ist seit 2015 gesetzlich geregelt.

Vertragsgestaltung bei WGs

Es gibt im Wesentlichen drei Möglichkeiten
  • Ein_e Hauptmieter_in mit Untermieter_innen
    • Eine Person in der WG hat den Hauptmietvertrag
    • Die Mitbewohner haben einen Untermietvertrag
  • Mehrere Hauptmieter*innen
    • Im Mietvertrag sind alle Bewohner*innen eingetragen.
  • Einzelmietverträge
    • Einzelne Mietverträge für die Zimmer

Die Modelle haben verschiedene Vor- und Nachteile die i.d.R. erst relevant werden wenn es mal in der WG Streit geben sollte. Am Besten vorher informieren, mehr zum Thema z.B. bei Immowelt, WG gesucht oder Wikipedia.

In der Praxis hat die Vermieterin oder der Vermieter den längeren Hebel und kann sich in den meisten Fällen aussuchen wie der Vertrag gemacht wird. Es sollte jedoch trotzdem vorher bekannt sein um nicht überrascht zu werden. Zu Verhandeln kann sich auch negativ auswirken, da vorgefertigte Mietverträge nach AGB-Recht geprüft werden, damit werden die Mieter*innen besonders geschützt, eine dokumentierte Verhandlung bei bestimmten Klauseln kann dafür sorgen, dass im Streitfall auch eine normalerweise unwirksame Klausel wirksam ist. Infos z.B. hier.

Bei Problemen gibt es die Rechtsberatung im AStA und im Studierendenwerk.