Obwohl 2004 bei einer Evaluation die Mechanik positiv hervorgehoben wurde, wurden durch das Präsidium personelle Kürzungen vorgenommen und im Jahr 2005 wurde der gut ausgestattete Fachbereich zu einem kleinen Studienbereich umgeformt. Diese Entwicklung führte in der Mechanik zu Hilflosigkeit und einem Mangel an Mitteln für Forschung und Lehre.

Die Reakkreditierung des Mechanik Bachelors verlief zunächst durch zahlreiche und wiederholte Dokumentforderungen, über die zeitweilig sogar der zuständige Viezepräsident den Überblick verloren hatte, äußerst chaotisch. Zur gleichen Zeit wurde auch bekannt gegeben, dass der grundsätzlich unbefristete Vertrag der Studienberatung der Mechanik nicht verlängert werden sollte.

Gegen den Willen des Präsidiums nahmen Mechanik Studierende, die den Bachelorstudiengang retten wollen, am 01.02.2010 an einem großen Gespräch über die Zukunft der Mechanik teil. Zu diesem Gespräch wurden nur die Dekane der Mechanik, des Bauingenieurwesens und des Maschinenbaus eingeladen, aus Interesse an dem Studienbereich und dem Bachelorstudiengang nahmen jedoch neben einigen Verwaltungsmitgliedern, Vizepräsident Martin und Vizepräsidentin Gehring auch drei Mechanik Professoren und zwei Mechanik Mitarbeiter teil. Dass zum Unmut des Präsidiums an dem Gespräch vier Mechanik Studierende teilnehmen konnten, ist zum großen Teil dem Engagement ihres Dekans zu verdanken.

Im Verlauf dieses Gesprächs wurden die von den Studierenden vorgebrachten Gründe für einen Bachelor vom Vorsitz übergangen. Am Ende des Gesprächs wurde den Studierenden durch den Vorsitz eröffnet, dass der Bachelorstudiengang in Zukunft einfach nicht mehr angeboten werden solle. Gegen diesen Plan haben sich inzwischen allerdings nicht nur der Studienbereich selbst, sondern auch zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Lehre ausgesprochen und aufgelehnt. Die Zukunft des Bachelor Mechanik scheint also noch lange nicht entschieden

Bereits im Verlauf des Bildungsstreiks wurde deutlich, dass die Studierenden selbstbestimmtes Leben und Lernen und mehr Mitbestimmungsrechte an ihrer Universität fordern. Das Präsidium der TU Darmstadt hat durch sein autoritäres Verhalten in Bezug auf den personellen Abbau in der Pädagogik und der Architektur und nun in Bezug auf die Zukunft des Mechanik Bachelorstudiengangs erneut unter Beweis gestellt, dass es an der Mitbestimmung seiner Studierenden in keinster Weise interessiert ist.

Der AStA der TU Darmstadt unterstützt die Studierenden der Mechanik und fordert das Präsidium auf, endlich die Stimme der Studierenden ernst zu nehmen und nicht weiterhin deren Willen zum Fortbestand des Mechanik Bachelorstudiengangs zu ignorieren.