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Resolution der Landesfachschaftenkonferenz vom 23. April 2010 zur Ankündigung der Landesregierung über die finanzielle Ausstattung des Hochschulpakts 2011-2015

An Bildung darf nicht gespart werden!

Die Landesfaschaftenkonferenz ist nicht damit einverstanden, dass die Landesregierung unter dem Vorwand der Haushaltslage weitere Sparmaßnahmen am Bildungssystem vornimmt. Unter den enormen Kürzungen im Rahmen des Hochschulpakts 2011-2015 leidet nicht nur die Qualität von Forschung und Lehre, sondern sie erhöhen auch die
Abhängigkeit der Hochschulen von privatem Kapital in Form von Drittmitteln.
Wir lehnen die daraus resultierenden Verschärfung des Wettbewerbes um Drittmittel und Studierendenzahlen unter den Hochschulen strikt ab. Das hessische Bildungssystem ist des weiteren in keinster Weise auf die doppelten Abiturjahrgänge vorbereitet. Deshalb ist der neue Hochschulpakt inakzeptabel und darf nicht unterschrieben werden! Stattdessen fordern wir vom Land Hessen eine dauerhafte Erhöhung des Gesamtetats der Hochschulen um mindestens 10% und eine Rückführung des leistungsbezogenen Erfolgsetat in den Grundetat. Wir empfehlen den Hochschulen nicht in den Wettbewerb miteinander zu treten, sondern sich gemeinsam solidarisch für ein besseres Bildungssystem einzusetzen.
Die Landesfachschaftenkonferenz ruft daher zur Teilnahme an den Protesten gegen die erneuten Kürzungen im Bildungssystem auf, so zum Beispiel an der Demonstration am
11.05.10 in Wiesbaden. Die Hochschulverwaltungen sollen allen Mitgliedern der hessischen Hochschulen dies barrierefrei ermöglichen.
Für Solidarität und freie Bildung!
Stoppt die Privatisierung der Bildung. Für ein freies und emanzipatives Bildungssystem – weltweit!

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