Back to top

Termine und Vorträge des Antifa-Referats

14.05.2010 Nachttanzdemo 20.05.2010 Vortrag: Das Versteckspiel - Symbole, Codes und Lifestyle der extremen Rechten 26.05.2010 Vortrag: Die Agenda der "Israelkritiker"

<strong> 14.05.2010 Nachttanzdemo in Darmstadt </strong>

Am 14. Mai wird in Darmstadt eine Nachttanzdemo stattfinden, welche von den Darmstädter Asten und dem Bildungsstreik Plenum getragen wird.
Die Demo startet um 22:00 Uhr am Karolinenplatz und ist bis 2:00 Uhr angemeldet. Auflagen gibt es bis jetzt keine. Im Anschluss findet noch eine Elektroparty im Schlosskeller statt, außerdem soll auf den Wägen noch möglichst lang Party gehen.

<strong> 20.05.2010 Vortrag: Das Versteckspiel - Symbole, Codes und Lifestyle der extremen Rechten </strong>
Raum: 103/123 (Altes Hauptgebäude)&nbsp; Uhrzeit: 19:30
Referent: Michael Weiß - Apabiz Berlin

Das Hakenkreuz kennen alle, den Gruß "Heil Hitler" auch. Doch was macht man, wenn solche Inhalte versteckt werden, wenn aus "Heil Hitler" die Zahlenkombination 88 wird? Der Sportlehrer freut sich vielleicht, dass seine Schützlinge auch in der Freizeit Basketball-Shirts tragen. Und die Nummer 88 ist sicherlich ein bekannter Profisportler, den er nur nicht kennt. Was für Außenstehende unauffällig wirkt, hat für diejenigen, die sich auskennen, die Jugendlichen, eine enorme Bedeutung.
Die mehr als 120 bekannten Zeichen, die verdeckt oder offen eine politische Orientierung nach rechts mitteilen, sind für die meisten Erwachsenen eine Fremdsprache. Sie sind jedoch nicht nur Erkennungsmerkmal für Gleichgesinnte und vermitteln ein Gruppengefühl, sie transportieren auch eine politische Botschaft. Ähnlich neonazistischer Musik, bei der der Musikstil kein eindeutiges Indiz für die politische Ausrichtung der Band ist, kann ein unscheinbares Symbol eine große Bedeutung für seinen Träger haben.
Politische Symbole sind nichts anderes als die komprimierte Darstellung der wesentlichen Grundsätze einer Weltanschauung. Ihre Wiedergabe vermittelt einen bestimmten Inhalt, eine Deutung, oder ist gerade bei jugendlichen Trägern erst einmal "nur" Ausdruck eines Gefühls. Das Gefühl des "Rechtsseins" steht im Vordergrund und schließt einen ausformulierten, politischen Inhalt nicht zwingend mit ein. Die politische Botschaft kann sich in der Aufwertung des Eigenen und der Ablehnung alles Fremden erschöpfen.
Der Vortrag beleuchtet die Codes und Symbole rechter Jugendlicher und ihren Zusammenhang mit einem Lifestyle, zu dem auch bestimmte Markenkleidung gehört.

<strong> 26.05.2010 Vortrag: Die Agenda der "Israelkritiker"</strong>
Raum:S311/08 (Hexagon)&nbsp; Uhrzeit: 19:00
Referent: Alexander Feuerherdt

<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> <meta name="ProgId" content="Word.Document" /> <meta name="Generator" content="Microsoft Word 12" /> <meta name="Originator" content="Microsoft Word 12" />
Im Auftrag der Uno erarbeitet und veröffentlicht eine Untersuchungskommission unter dem Vorsitz des Juristen Richard Goldstone einen Bericht, der eine fast 600 Seiten dicke, vehemente Anklageschrift gegen Israel ist und die terroristische Hamas im Wortsinn aus der Schusslinie nimmt. Die populäre Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezichtigt den jüdischen Staat in einer umfangreichen Broschüre wahrheitswidrig, den Palästinensern das Wasser zu stehlen und sie dadurch an den Rand des Verdurstens zu bringen. Nahezu alle westlichen Politiker betrachten nicht die Hamas und die Fatah, sondern die israelischen Siedlungen in den umstrittenen Gebieten als „Haupthindernis für den Frieden im Nahen Osten“ und sind hellauf empört, wenn ihnen die Frage gestellt wird, warum Juden in einem prospektiven palästinensischen Staat eigentlich nicht leben dürfen sollen.

Wie kommt es, dass Israel immer wieder dämonisiert und ihm de facto das Recht abgesprochen wird, sich gegen seine Feinde zur Wehr zu setzen? Warum wird diesen Feinden so viel Verständnis gezollt oder gar Sympathie entgegen gebracht? Weshalb ist die so genannte Israelkritik vor allem hierzulande so ungeheuer populär, und was treibt sie an?

- - - - - - - - - -

Alex Feuerherdt ist freier Autor und lebt in Bonn. Er schreibt regelmäßig für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften zum Thema Nahost, unter anderem für die Jüdische Allgemeine, Konkret, den Tagesspiegel und die Jungle World.

News Author: