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Der AStA der TU Darmstadt solidarisiert sich mit den Hinterbliebenen der Opfer in Japan

Entschlossener denn je fordern wir die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit! 1000 Darmstädter*innen fanden sich am Montag den 14. März 2011 zu einer Mahnwache mit anschließender Demonstration am Luisenplatz ein.

Die Ausmaße des Tsunamis sind noch immer nicht bekannt, eines steht aber fest: die Opferzahlen werden in den kommenden Wochen und Monaten weiter steigen. Gegen den Tsunami, das Erdbeben und jetzt auch den Vulkanausbruch im Süden des Landes kann kein Mensch etwas tun. Man muss es, nüchtern gesagt, einfach hinnehmen. Das einzige was man hier tun kann, ist Hilfe anzubieten. Hilfe kann verschiedene Formen annehmen. Zum Einen kann man direkt vor Ort Hilfe anbieten, was für uns Studierende eher schwierig machbar ist. Wir alle können aber auch an Solidaritätsaktionen teilnehmen um der Bevölkerung Japans und vor allem den Angehörigen der Opfer unsere Solidarität zu bekunden. Eine dritte Art der Hilfe ist natürlich auch das Spenden.

Doch nicht nur die Naturkatastrophen halten die Welt in Atem, vielmehr sind es die von Menschen geschaffenen Atomkraftwerke, die auf einmal nicht mehr so sicher sind, als zuvor. Doch hat sich wirklich alles verändert, wie uns die Bundeskanzlerin vorgaukelt? Warum sollen die Atomkraftwerke heute unsicherer sein als gestern?

Die Antwort ist: Kernenergie war nie sicher und das wird sie auch niemals sein! Kernenergie hat immer ein Restrisiko. Für die Menschen die gestern, heute und morgen auf die Straßen gehen, um gegen Atomenergie zu demonstrieren, war schon immer klar: „Atomkraft gehört ins Museum!“

Klar wird es bei uns in Deutschland WAHRSCHEINLICH nicht zu solchen Naturkatastrophen kommen, die Gefahr ist jedoch immer da. Viele deutsche Atomkraftwerke sind nicht für den Fall eines Flugzeugabsturzes oder eines Anschlages gerüstet. Das größte Risiko bietet allerding ein unumgehbares Problem – der Mensch. Dieser macht Fehler, wie es z.B. in Tschernobyl der Fall war. Deshalb schließen wir uns dem Zitat von Albert Einstein an: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“

Aus den Fehlern in Japan, Harrisburg und Tschernobyl sollten wir lernen und vor allem erkennen, dass die Menschheit solch eine Technologie niemals beherrschen kann. Die Frage sollte heute nicht sein, wie hoch der Preis für Energie sein soll. Die Frage lautet: wollen wir alle ein RESTRISIKO eingehen?

Die Antwort lautet nein! Ein Restrisiko ist nicht beherrschbar – Atomenergie ist nicht nachhaltig, sondern gefährlich! Deshalb gilt es nun den Druck auf die Politik und die Atomlobby zu erhöhen. Der Castortransport 2010 hat gezeigt, dass viele Menschen nicht mehr bereit sind, die Lügen der Verantwortlichen zu akzeptieren. Sie stellen sich massenhaft und entschlossen gegen den sogenannten Atomkompromiss – aber es kann nur einen wahren Kompromiss geben:

Abschalten sofort und weltweit! Energiekonzerne enteignen und Energie als Menschenrecht postulieren .

Also nehmt an Demonstrationen und Formen des zivilen Ungehorsams teil, redet mit euren Bekannten und Familien, klärt sie auf, organisiert euch. Denn wir müssen JETZT handeln, um morgen LEBEN zu können!

Hier noch einige wichtige Quellen zum Text und andere nützliche Links:

http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/images/nurzumDrucken_FlyerRck...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,750752,00.html

http://odlinfo.bfs.de/

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/stromexportweltmeister-deut...

http://campact.de/campact/home

http://ausgestrahlt.de/

News Author: 
Deniz Zengin