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Autonome Tutorien im Wintersemester 2012/13

Studium selbst gestalten! Das neue alternative Vorlesungsverzeichnis ist da.

Die Autonomen Tutorien gehen in die vierte Runde. Für alle, die es noch nicht kennen: ein Autonomes Tutorium ist ein Tutorium von Studierenden für Studierende, abseits des vorgeschriebenen Lehrbetriebs. Behandelt werden können wissenschaftliche Themen aus allen Fachbereichen . Autonome Tutorien bieten die Möglichkeit, wissenschaftlichen Neigungen ungezwungen nachzugehen und diese gemeinsam zu vertiefen . Und zwar ohne die Anleitung durch Dozierende und abseits von Bologna-Zwängen. Hierfür möchten wir einen Freiraum schaffen, in dem sich interessierte Studierende zusammenfinden können, die sonst im anonymen Studienalltag nicht zusammengefunden hätten.

Ein Autonomes Tutorium lebt von der Mitgestaltung und Mitarbeit aller Teilnehmenden. Hierbei sind die „TutorInnen“ keine Dozierenden. Denn es sollte schließlich darum gehen, sich gemeinsam ein wissenschaftliches Thema zu erarbeiten und sich gegenseitig zu bereichern
 

FOLGENDE AUTONOME TUTORIEN FINDEN IM WINTERSEMESTER STATT :

 

Die Autonomen Tutorien möchten weiterhin Räume eröffnen, um neben den verdichteten Studienplänen eine andere Art des Studierens zu fördern. Hierzu bieten wir Euch auch in diesem Semester wieder ein abwechslungsreiches Angebot. Alle Veranstaltungen sind grundsätzlich für Studierende aller Fachbereiche offen. Die Tutorien sind dabei nicht an irgendwelche Lehrveranstaltungen gebunden. Wir hoffen, dass Ihr das Angebot fleißig nutzt, damit dieses Projekt zu einem festen Bestandteil des Studiums an der TU Darmstadt werden kann. Oder vielleicht plant Ihr Euch im kommenden Sommersemester selbst für ein Autonomes Tutorium zu bewerben? Alle Vorschläge sind willkommen, insofern sie sich um ein wissenschaftliches Thema drehen. Getragen wird das Projekt von Eurem Allgemeinen Studierendenschuss (AStA) und der Fachschaft 2 Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Gestaltung der Tutorien hingegen obliegt den Studierenden, die eines anbieten und den Studierenden, die daran teilnehmen. Dabei fungieren der AStA und die Fachschaft als Koordinatoren und halten sich weitestgehend aus allen inhaltlichen Belangen heraus. Ausgesucht wurden die Tutorien jeweils von einer vom AStA bzw. der Fachschaft 2 ernannten Auswahlkommission in einem anonymen Bewerbungsverfahren.
 

Viel Spaß beim gemeinsamen wissenschaftlichen Grübeln
wünscht Euch Euer AStA und die Fachschaft 2!

 

Was ist Kunst? Adornos Ästhetische Theorie

Die täglich im Radio zu hörende Melodie mit dem Text ,,I´ve got a hang over, woo-hoo, i´ve been drinking to much for sure“ ist in Moll gehalten. Man erinnere sich an die Schulzeit: Moll steht für die Trauer. Was möchte der Künstler hier wohl zum Ausdruck bringen? Ist es das Leid, das ihm in seinem Leben widerfahren ist, weshalb er zu viel getrunken hat? Was hat er getrunken? Hat er etwa von der Liebe gekostet, und sehnt sich nach ihr, wie kein anderer? Vielleicht führt der Künstler noch Größeres im Schilde. Möglicherweise vertont er den Zeitgeist unserer Epoche. Oder handelt es sich um die tragische Vorwegnahme des kulturellen Weltuntergangs, das uns noch bevorsteht? Zumindest lässt uns die poetische Qualität dieses Liedes erahnen, dass ein kultureller Weltuntergang durchaus denkbar ist. Leider, so wie es doch so oft in der Kunst der Fall ist, gibt hierfür keine eindeutige Interpretation, anders als in den Ingenieurwissenschaften kommt man hier zu keinem endgültigen Ergebnis, dass sich in Zahlen ausdrücken lassen würde.
Aber gerade das ist der Reiz, den die Kunst uns bietet. Die Mehrdeutigkeit kennt keine Grenzen. Um sich mit der Kunst ernsthaft auseinanderzusetzen, muss man daher den Blick öffnen, der die auf Eindeutigkeit pochende, naturwissenschaftliche Betrachtung hinter sich lässt. Insofern ist sie gesellschaftskritisch.
In diesem Tutorium werden wir uns mit der ,,Ästhetischen Theorie“ Adornos auseinandersetzen, die uns eine theoretische Grundlage verschafft, wie man Kunst verstehen könnte. Wir werden uns währenddessen auch inhaltlich mit Kunst beschäftigen, wir sind offen für jegliche Form der Kunst. Es sind alle willkommen, Künstler, wie auch Kunst-Interessierte. Eine Interpretation des oben erwähnten Liedes ist nicht vorausgesetzt. Dienstags, 18–19:30 Uhr
Ort:
S1/03/312
Erster Termin: 30. Oktober
Kontakt:

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Das Naturbild der Natur – und Technikwissenschaften

In unserer vergesellschafteten und technisierten Welt von einer unmittelbaren Natur zu sprechen mutet archaisch. Der Blick aus dem Landhaus und der Spaziergang durch den Wald konfrontieren uns mit einer Kulturlandschaft, Werk tausendjähriger menschlicher Bearbeitung, jedoch nicht mit einer unberührten Natur. Die Naturwissenschaft bedient sich Messinstrumenten und komplexer technischer Ensembles, um Phänomene, wie elektromagnetische Wellen, Radio- und Mikrowellen etc. sichtbar zu machen, deren erstmalige Beobachtung und Erzeugung im 19. Jahrhundert nicht weit zurückliegt. Der unmittelbaren sinnlichen Anschauung entziehen sie sich. Nicht wenige Theoretiker folgerten aus der zunehmenden technischen Vermitteltheit unserer Anschauung eine Entfremdung von der „Natur“. Werner Heisenberg fasst diese Entfremdung 1955 in folgendes Bild:

„Mit der scheinbar unbegrenzten Ausbreitung ihrer materiellen Macht kommt die Menschheit in die Lage eines Kapitäns, dessen Schiff so stark aus Stahl und Eisen gebaut ist, daß die Magnetnadel seines Kompasses nur noch auf die Eisenmasse des Schiffes [Technik und Mensch] zeigt, nicht mehr nach Norden [Natur]. Mit einem solchen Schiff kann man kein Ziel mehr erreichen; es wird nur noch im Kreis fahren und daneben dem Wind und der Strömung ausgeliefert sein.“

Doch was bezeichnet der Begriff Natur, wenn den Naturwissenschaften das Deutungsmonopol entfällt und sie nicht bloß als Naturbeobachtung, sondern von ihrer wesentlichen Beschaffenheit schon als angewandte Naturwissenschaft, Technikwissenschaft, bestimmt wird? Was versucht die Umweltbewegung zu schützen, wenn sie von „Natur“ und „Naturbeherrschung“ spricht? Welche Grausamkeiten und sozialen Ungleichheiten wurden nicht schon auf die Berufung ihrer „Natürlichkeit“ gerechtfertig? Sollten wir daher den Begriff fallen lassen, wie es einige systemtheoretische, konstruktivistische, transhumanistische etc. Ansätze versuchen? Diesen Fragen wollen wir im Tutorium nachgehen. Mittwochs, 18–19:30 Uhr
Ort:
S1/03/125
Erster Termin: 31. Oktober
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Krise der Menschenrechte? Giorgio Agambens homo sacer

In der Figur des homo sacer spiegelt sich Giorgio Agamben zufolge eben jene Gewaltrationalität wider, die dem Denken okzidentaler Politik konstitutiv wie strukturell zugrunde liegt: Der gewaltsame Zugriff der Souveränität auf das nackte Leben. Die Erklärung der Menschenrechte – so die provokante These Agambens – hat nun allerdings nicht dazu beigetragen, den Gewaltkreislauf zu beenden, sondern diesen im Gegenteil intensiviert um folgende Entwicklung zu verantworten: „das Lager und nicht der Staat ist das biopolitische Paradigma des Abendlandes”. Für Agamben stürzt die Figur des Flüchtlings – als moderne Ausprägung des homo sacer – die Menschenrechte einerseits in eine anhaltende legitimatorische Krise und stellt andererseits zugleich jene Potenziale bereit, sich politische Gemeinschaften jenseits nationalstaatlicher Souveränität vorstellbar zu machen.
Anhand ausgewählter Textpassagen aus den Werken Giorgio Agambens soll im Rahmen dieses Tutoriums zum einen seine beschriebene argumentative Linie nachvollzogen und zum anderen die Frage kritisch diskutiert werden, ob seine Kritik der Menschenrechte einen geschärften Blick auf bisher noch verdeckte Gewaltzusammenhänge offenbart oder seine These einer Krise der Menschenrechte theoretischen Engführungen geschuldet ist. Montags 18–19:30 Uhr
Ort: S1/03/102 

Erster Termin: 29. Oktober
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Zombies! – Rezeption der Untoten in Kultur und Wissenschaft

Am 9. April 2009 ist der Crossover-Roman „Pride and Prejudice and Zombies“ von Seth Grahame-Smith auf Platz drei der Bestsellerliste der New York Times. In Brisbane in Australien gehen am 25. Oktober 2010 mehr als 10.000 Menschen als Zombies verkleidet auf die Straße um mit einem sogenannten „Zombie-Walk“ in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen zu werden. Etwa ein Jahr später am 16. Oktober 2011 schreibt die erste Folge der zweiten Staffel der U.S.-Zombie-Serie „The Walking Dead“ mit 7,3 Millionen Zuschauern als meistgesehene Serie im amerikanischen Kabelfernsehen Geschichte.

Das autonome Tutorium „Zombies!“ möchte sich mit Fragestellungen rund um das Phänomen der wandelnden Toten beschäftigen. Ein Phänomen, offenbar von so eindringlicher Wirkung, dass sich im vergangenen Jahr erstmals ein internationaler Kongress, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, wissenschaftlich mit dem „Untoten“ auseinandersetzte. Dabei scheint der „Zombie“ nie nur als reine kultur- oder medienwissenschaftliche Erscheinung verstanden zu werden, was etwa das gesellschaftskritische „Zombie Manifesto“ von Lauro und Embry (Untertitel „The Nonhuman Condition in the Era of Advanced Capitalism“), Wulfs kultursoziologisch-philosophische Sicht in „Zombologie“ und die Redner_Innen aus den verschiedensten Fachdisziplinen beim oben genannten Kongress verdeutlichen. Aufgrund der noch recht jungen Forschung und den vielzähligen unterschiedlichen Ansätzen verstehen wir uns als interdisziplinäres geistes- und sozialwissenschaftliches Tutorium. Im Rahmen dessen sollen auch audiovisuelle Medien zum Einsatz kommen, die Diskussion und kritische Auseinandersetzung mit dem „Zombie“ steht jedoch auch hier im Vordergrund. Wer schlicht Zombie-Filme sehen möchte ist bei uns leider falsch aufgehoben. Dienstags 16:15–17:45 Uhr
Ort:
S1/13/11a (Fachschaftsraum Pädagogik)
Erster Termin: 30. Oktober
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Kritik der neoklassischen VWL

Nicht erst seit der berüchtigten Finanzkrise gerät die moderne Wirtschaftstheorie in der Form der „Neoklassik“ in die Kritik. Schon früher wurde ihr „Modellplatonismus“ (Hans Albert) vorgeworfen: also die Konstruktion von Modellen, die rein gar nichts mit der Realität zu tun haben, oder, dass diese dergestalt formuliert werden, dass sie nicht widerlegt werden können. Insofern ist kaum anzunehmen, dass sie der Erkenntnis förderlich sind.
Die neoklassische Wirtschaftstheorie selbst hat den Anspruch eine „exakte Wissenschaft“ zu sein. Ihre behauptete Ideologiefreiheit wird gerechtfertigt durch ihre Verwendung der Mathematik. Gilt diese doch, immer in Hinblick auf ihre Vorbildwissenschaft: der Physik, als ideologiefreie Methode „objektive Erkenntnis“ zu erlangen.
Im folgenden Tutorium soll anhand diverser Texte gezeigt werden, dass die neoklassische Wirtschaftstheorie methodisch unsauber arbeitet, dass sie im Gegensatz der Physik tatsächlich eine Art Missbrauch der Mathematik betreibt, dass sie mit den aus der Physik entlehnten Begriffen, wie dem „Gleichgewicht“ Schindluder treibt. Es soll gezeigt werden, dass sie wesentlich die ideologischen Momente des Neoliberalismus transportiert und rechtfertigt. Darüber hinaus soll gezeigt werden, dass die Neoklassik durchaus die Züge einer religiösen (Un)Heilslehre trägt.
Weil die Neoklassik ahistorisch argumentiert, wie das vulgäre bürgerliche Bewusstsein überhaupt, soll im zweiten Teil des Tutoriums einführend ökonomisches Denken in historischer Perspektive dargestellt werden bzw. es soll gezeigt werden, dass historische Rückprojektionen wie sie im neoklassischen Denken üblich sind (gilt doch bereits der Faustkeil eines Urmenschen als „Kapital“) falsch sind. Freitags 16:15–17:45 Uhr
Ort:
S/103/102
Erster Termin: 2. November
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Arabisch für Anfänger

Interessierst du dich für Arabisch? Hast du dich nie mit dieser Weltsprache beschäftigt, aber du willst gerne sie lernen? Dann bist du hier genau richtig. Dieses Tutorium richtet sich hauptsächlich an Anfänger bzw. Teilnehmer mit geringen Vorkenntnissen, die Interesse haben, Hocharabisch zu lernen. Während dieses Tutoriums lernt der Teilnehmer die Grundlagen der arabischen Sprache. Dazu zählt zum Beispiel das Lesen. Durch einfache Übungen lernt man außerdem, sich mit recht einfachen sprachlichen Mitteln in den wichtigen Situationen des Alltags zu verständigen und Dinge auszudrücken, wie zum Beispiel Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln, Redemittel und einfache Gespräche durchzuführen. In diesem Tutorium erfährt der Teilnehmer auch über die sprachlichen, kulturellen und landeskundlichen Besonderheiten der arabischen Welt.
Falls ich dein Interesse geweckt habe und wenn du diese seltene Gelegenheit, Arabisch in Darmstadt zu lernen, nutzen willst, dann komm mal vorbei und hab keine Angst vor den Schwierigkeiten der Sprache, weil wir sie zusammen in einer Gruppe meistern werden. Es ist empfehlenswert von Anfang an dabei zu sein!  Montags 18:10–19:40 Uhr
Ort: S103/110
Erster Termin: 29. Oktober
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Raumänderungen! 5.11. in S1/03/175
12.11. in S1/03/204
19.11. in S1/03/175
26.11. in S1/03/175
3.12. in S1/03/175
10.12. in S1/03/175
17.12. in S1/03/204
7.1.  in S1/03/175
14.1. S1/03/112
21.1. in S1/03/204
28.1. in S1/03/204
4.2. in S1/03/112
11.2. in S1/03/112

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Linux verstehen

Linux ist überall. Vom Heimrechner bis zum Supercomputer treibt das freie Betriebssystem allerlei Hardware zu Hochleistung. Seit seiner Erfindung hält es das Internet zusammen und als Android ist es auch auf vielen Smartphones zu finden. Wir wollen in diesem Tutorium entdecken, was Linux für uns bereithält und dabei ganz neue Arten kennenlernen, mit einem Computer umzugehen. Ob Ubuntu, Debian oder Gentoo, KDE, Gnome oder Xmonad, es ist für jeden das passende Linux und der gewünschte Look dabei.
Computer müssen kein Buch mit sieben Siegeln sein und auch Programmieren ist kein Hexenwerk. Wer weiß, wie Linux funktioniert, lernt schnell, Software effizienter einzusetzen. So kann sich jeder ein Betriebssystem erschaffen, dass genau so aussieht, wie es soll und genau das tut, was es soll. Dann passt sich der Computer dem Benutzer an, und nicht andersherum.
Quelloffene Software steht für jeden erdenklichen Anwendungszweck zur Verfügung. Von der Textverarbeitung über Videoeditoren bis hin zum Synthesizer, sogar die Komponenten des Betriebssystems selbst können von jedem frei eingesehen und verändert werden. Wir experimentieren damit und wagen auch einen Blick hinter die Kulissen. Was passiert vom Druck auf den Einschaltknopf bis zum Einloggen auf der ersten Webseite? Was tut der Rechner eigentlich, wenn es gerade nichts zu berechnen gibt?
Auch Kenner kommen auf ihre Kosten, denn die aktuellen Trends in der Open-Source-Szene wollen wir nicht aus den Augen verlieren. In welche Zukunft führt der freie Umgang mit Informationen und Quellcodes im Internet?

Eigene Vorschläge und Themenwünsche sind gerne gesehen.
Linux is about choice – this course is about you. Mittwochs 16:15–17:45 Uhr
Ort: S1/03/110 (am 12.12. in S1/03/204)
Erster Termin: 31. Oktober
Änderung! Sitzung am 7.11. muss leider entfallen
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Penetration Testing mit Backtrack/Metasploit

Eines der wichtigsten Aspekte der Informatik ist die Rechnersicherheit. Besonders in der jüngsten Vergangenheit sind eklatante Sicherheitsmängel in Rechnernetzen großer bis mittlerer Firmen identifiziert und ausgenutzt worden. Auch das Eindringen in private Netzwerke ist seit langer Zeit bekannt und durch prominente Opfer publik geworden. Dies bedeutet für unsere heutige Welt, dass alle Informationssysteme angegriffen werden können und auch angegriffen werden. Selbst Systeme, in denen weder wertvolle Informationen vorliegen noch eingegeben bzw. verarbeitet werden, sind kompromittierenden Angriffen ausgesetzt. Die Motive sind dabei ebenso vielfältig wie die Angreifer. Ob es nun um die Einrichtung eines Botnets, Wirtschaftsspionage oder Modern Warfare handelt: die Notwendigkeit, effiziente Sicherheitsstrategien für ein sehr breites Anwendungsspektrum zu entwickelt, nimmt bereits heute eine große Rolle für sich in Anspruch. Um überhaupt in der Lage zu sein, Sicherheitsstrategien zu entwickeln, muss man sich mit Angriffsstrategien auseinandersetzen. An diesem Punkt setzt dieses Tutorium an. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, eine Sicherheitsanalyse von Computersystemen und entsprechende Angriffe durchzuführen. Zur Hilfe werden bereits entwickelte Testumgebungen und Programme verwendet. Aus diesem Grund kann das Tutorium einen wesentlichen Schwerpunkt auf die soeben genannten Themen setzen. Die interne Funktionsweise der Programme wird vorerst vernachlässigt. D.h. es wird besprochen, was ein Programm bewirkt bzw. die spezifischen Analyse- und Angriffstechniken werden besprochen und diskutiert, aber wie es letztendlich ausprogrammiert wird, ist für dieses Tutorium nicht relevant. Des Weiteren ist das Tutorium auch für Fachfremde oder Studienanfänger geeignet. Eine umfangreiche Einführung in Netzwerktechnik und Netzwerksicherheit befähigen selbst fachfremde Teilnehmer zur Durchführung und zum Verständnis komplexerer Sicherheitsanalyse und Angriffen. Regelmäßige Tests (mit Kontrolle und gemeinsamer Auswertung) sichern den Fortschritt der Teilnehmer und bieten eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Als Abschluss des Tutoriums werden wir verschiedene Gruppen bilden, welche gemeinsam komplexere Systeme angreifen sollen. Dienstags 18:15–19:45 Uhr
Ort: S1/03/164
Erster Termin: 30. Oktober
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Raumänderungen! 6.11. in S1/03/113
13.11. in S1/03/113
20.11. in S1/03/113
27.11. in S1/03/204
4.12.  in S1/03/112
11.12. in S1/03/112
18.12. in S1/03/113
15.1.  in S1/03/204
22.1. in S1/03/204
29.1.  in S1/03/113
5.2. in S1/03/112
12.2.  in S1/03/113

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Interpretation der Quantenmechanik

Quantenmechanik beschreibt die Eigenschaften von Materie auf mikroskopischer und makroskopischer Skala. Sie ist eine der erfolgreichsten und rätselhaftesten physikalischen Theorien der Gegenwart. Feynman schrieb einmal – und diese Aussage ist mittlerweile so etwas wie ein geflügeltes Wort unter Physikern – I think I can safely say that nobody understands quantum mechanics. Seiner Warnung zum Trotz wollen wir im Tutorium Quantenmechanik zu verstehen versuchen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir die Quantenmechanikvorlesung der Physiker nachahmen. Statt ausführlicher Rechnungen behandeln wir wenige zentrale Formeln und deren Interpretation.
Ausgehend vom Messproblem ergibt der Wunsch nach einem besseren Verständnis der Quantenmechanik. Das Problem ist eigentlich nichts anderes als der Widerspruch zwischen alltäglicher Wahrnehmung (es tritt immer ein bestimmter Messwert auf) und quantenmechanischer Messung (es können Überlagerungen von verschiedenen Messwerten auftreten). Alle Ansätze zur Interpretation der Quantenmechanik versuchen diesen Widerspruch aufzulösen, im Tutorium werden wir die wichtigsten davon kennenlernen. Mittwochs 18–19:30 Uhr
Ort: S1/03/25
Erster Termin: 31. Oktober
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Städtebau und Populärkultur

In diesem Tutorium geht es um die Beziehung von Städtebau und Populärkultur auf allen denkbaren Ebenen. Zunächst ist eine theoretische Auseinandersetzung erforderlich. Wo liegt der Unterschied zwischen Pop und Massenkultur und wo gibt es Überschneidungen? Kann Städtebau Pop sein? Welche strukturellen Beziehungen und Unterschiede lassen sich zwischen Städtebau und Pop finden?

Eine weitere Betrachtung ist die geschichtliche: In welchen Teilen der jüngeren Stadtgeschichte gab es Beziehungspunkte zwischen der Stadt und Pop? Danach sollen beispielhaft einzelne Bereiche populärer Kultur auf ihren Umgang mit Städtebau untersucht werden: Musik- oder Videoclips, Werbung, Plakate, Grafik, Popstars, Film, Mode, etc.
Im nächsten Schritt schauen wir nach Einflüssen populärer Kultur auf die Entwicklung der Stadt. In welchem Verhältnis stehen sie zum Selbst- und Fremdbild der Stadt und der Bewohner? Das Tutorium hat experimentellen Charakter. Es wäre schön, wenn die Mitwirkenden eigene Ideen und Themenvorschläge entwickeln und bereit für eine kritische Auseinandersetzung sind. Eigeninitiative und Engagement bei bestimmten Aspekten populärer Kultur ist wichtig. Interessant könnte auch eine Auseinandersetzung mit Archigram sein. Archigram entwickelte einen unbeschränkten Technologie-Optimismus verbunden mit einer undistanzierten Medienfaszination und da gibt es einige Schnittstellen, an denen man ansetzen könnte. Nicht weniger interessant sind Robert Venturis Schriften über die Symbolik in der Architektur. Ein weiteres und interessantes Feld ist Kunst im Öffentlichen Raum.
Ich sehe meine Aufgabe darin die entstehenden Themenfelder in dem Tutorium zu fördern und Ideen der Teilnehmer/-innen zu konkretisieren. Wer sich für das Thema interessiert, jedoch an dem Termin nicht kann, sollte mir eine e-mail schreiben. Vielleicht kann man den Terminvorschlag ändern.

Dienstags, 17:00 Uhr
Ort: L3/01/30 (Lichtwiese)
Erster Termin: 30. Oktober
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Sozialstaat: Grundlagen – Kritik – Reform

Kritische Analyse einer Politik des sozialstaatlichen Um- und Rückbaus

Ob frühkindliche Betreuungsangebote, Bafög, Hartz IV, Praxisgebühr oder Rente mit 67. Wir alle treffen überall in unserem Alltag, wie auch in den meisten politischen Auseinandersetzungen auf den Sozialstaat. Dieses Seminar möchte eine Einführung in die Grundlagen des deutschen Sozialstaats geben:
Was sind seine historischen Ursprünge und Entwicklungslinien? Wer stellt wem, unter welchen Bedingungen, welche Leistungen zur Verfügung? Wie unterscheiden sich nationale "Wohlfahrtsregime" voneinander? Was kann man unter "Sozialer Gerechtigkeit" verstehen? Nachdem wir uns diese grundlegenden Fragen gestellt haben, wenden wir uns den jüngeren Umbauprozessen des deutschen Sozialstaats zu.
Seit den 90er Jahren befindet sich der „überbordende“ Sozialstaat unter einer enormen öffentlich-medialen Kritik, was grundlegende sozialpolitische Reformen mit sich brachte, was wir uns anhand der Arbeitsmarktpolitik und des Gesundheitswesens ansehen werden. Die Reformen haben aber nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch einen grundlegenden sozialpolitischen Prinzipienwechsel herbeigeführt. So wird das Solidaritätsprinzip des Sozialstaates zusehend durch eine aktivierende und auf Eigenverantwortung setzende Sozialpolitik unterlaufen, wodurch das Verhältnis von Bürger, Staat und Wirtschaft eine nicht unproblematische Neuausrichtung erfährt.  Dienstags 18–19:30 Uhr
Ort: S1/03/116
Erster Termin: 30. Oktober
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Dialektik der Aufklärung: Eine Einführung in die Kritische Theorie

Die Aufklärung hat uns aus den Zwängen des Mythos und Aberglauben befreit. Dunkelheit und Unwissenheit sind der Einsicht und Vernunft gewichen und ermöglichen ein glückliches Leben aller Menschen im Diesseits. Dieser geläufigen These widersprechen Adorno und Horkheimer in ihrem Werk Dialektik der Aufklärung von 1947.
Als „kulturpessimistisch“ und „düster“ verschrien, scheint das Werk mit unverminderter Aktualität den Ächtern zu strotzen. Zu stark offenbart die „kommunikative Vernunft“ die Verschwisterung mit den lockenden Sirenengesängen der Bespaßungs- Event- und Erlebnisindustrien. Zu sehr gleicht der „Kampf um Anerkennung“ den konjunkturgemäßen Wertschätzungen der Marketing- und PR-Agenturen: Liebenswürdig heißt marktgängig.
Laut Adorno und Horkheimer sind die Schrecken des 20. Jahrhunderts (Faschismus, Stalinismus, Hollywood) keine zufälligen Rückfälle in die Barbarei, sondern Manifestationen einer fehlverstandenen Rationalität. Indem Mythos nicht mehr sein soll, verfällt Aufklärung dem Mythos. Die höchst rationale Reflexion auf die Angemessenheit der Mittel wird zum Fetisch, irrational, Wahn. Es verharrt eine Vernunft, die ihren Zielen gegenüber indifferent bleibt, seien es Brot, Bücher, Bomben oder Teddybären. Für diesen Prozess der Verselbstständigung der Mittel gegenüber ihren Zielen wird Horkheimer später den Begriff der "instrumentellen Vernunft“ prägen. Die „Vernunft im Dienst der Selbsterhaltung“ läuft dabei immer Gefahr, sich selbst zu zerstören: Mit der Zunahme der Fähigkeiten der Naturbearbeitung wachsen ebenso die Destruktivkräfte des Menschen. Die Atomtechnik illustriert diese Dialektik. Technik, gestartet als Befreiung vom Naturzwang, verkehrt sich in sozialen Zwang oder in Worten des Zeitgeistes: Sachzwang. Als Ausweg bleibt nach Adorno und Horkheimer die Reflexion auf die Aufklärung, eine Aufklärung der Aufklärung. Einen Einblick in diesen Gedanken soll das Tutorium ermöglichen. Je nach Kenntnisstand der Teilnehmer dient es zugleich als Einführung in die Kritische Theorie. Donnerstags 18–19:30 Uhr
Ort: S1/03/12
Erster Termin: 1. November
Kontakt:

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Feministisch-marxistische Gesellschaftskritik

Die von Marx ausgearbeitete Kritik der politischen Ökonomie hat den Schwerpunkt in der Analyse der Produktions- bzw. Zirkulationssphäre. Der gesellschaftliche Zusammenhang wird (hier) über den Wert hergestellt, der hierbei als quasi geschlechtsneutral angesehen wird und damit gegenüber der Hierarchisierung der Geschlechter weitgehend blind bleibt. Es ist der Verdienst von Feministinnen, den Zusammenhang von Produktionssphäre und Reproduktionssphäre als gesamt-gesellschaftlichen Prozess in den Vordergrund zu rücken. Es findet eine geschlechtsspezifische Abspaltung statt, die nicht in der Formlogik von betriebswirtschaftlicher Rationalität, Naturbeherrschung etc. aufgeht und sich somit auch nicht mit den ökonomischen Kategorien analysieren lassen. Diese abgespaltene Sphäre, die nicht nur auf Tätigkeiten (Haushalt, Kindererziehung etc.) beschränkt ist, sondern auch menschliche Emotionen, wie Zuwendung, Betreuung, Erotik beinhaltet, werden der Frau zugeschrieben und in sie hineinprojiziert. Die Reproduktion stellt dabei keineswegs ein dem Wert untergeordnetes beziehungsweise aus ihm ableitbares Subsystem (im Sinne einer Basis-Überbau Theorie) dar, sondern bildet ein dialektisches Verhältnis zum Wert. Beide Bereiche haben zwar eine eigenständige Qualität, sind jedoch im gesellschaftlichen Zusammenhang des Waren produzierenden Patriarchats als notwendig Zusammengehörendes zu verstehen. Dieser mit der Moderne sich entwickelnde Gesellschaftszusammenhang ist natürlich kein statischer, sondern ist in seiner Dynamik Wandlungen unterworfen. Anhand der Entwicklung marxistisch-feministischer Gesellschaftskritik seit den 80’er Jahren möchte ich in dem Tutorium Veränderungen und Kontinuitäten in der Frauendiskriminierung herausstellen und diskutieren.
Wer sich für das Tutorium interessiert, jedoch aus Zeitgründen verhindert ist, kann mich per e-mail benachrichtigen. Eventuell besteht die Möglichkeit, einen anderen Termin zu finden. Donnerstags 14:25–16:05 Uhr
Ort:
offener Raum (AStA) S1/03/59.
Erster Termin: 1. November
Kontakt:

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Gemeinschaft und Gesellschaft – Bedingungen der Möglichkeit von Freiheit und Gleichheit

Freie und Gleiche unter Freien und Gleichen – das ist das Fundament unseres Selbstverständnisses als Mitglieder moderner Gesellschaften. Präziser müsste man sogar sagen, dass nur dort, wo Menschen sowohl rechtlich gleiche, als auch in einem hohen Maß autonome Individuen sind, überhaupt erst von einer modernen Gesellschaft die Rede sein kann. Nicht grundlos betrachten wir Clanstrukturen mancher Staaten als Relikte vergangener Zeiten oder sehen in faschistischen Staaten den Terror einer Zwangsgemeinschaft am Werk. Dagegen gilt uns die Idee vom Individuum in „westlichen Staaten“ als auf einen selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Menschen gegründet. Freiheit und Gleichheit scheinen also nicht nur Voraussetzungen von Gesellschaft zu sein; gleichermaßen kann Gesellschaft als die Verwirklichung von Freiheit und Gleichheit gelten.
Andererseits scheint klar, dass juridische Gleichheit nicht identische Lebensweisen meinen kann. Im Gegenteil: individuelle Freiheit schließt umfassende Gleichheit irgendwie aus, schränkt sie mindestens ein: Autonomie und die Gleichmacherei sozialer Gleichheit z.B. stehen offensichtlich in Opposition zueinander. Darüber hinaus geht ein solcher Gewinn an Freiheit beobachtbar mit einem Verlust an verbindlichen sozialen Beziehungen einher, während sich parallel dazu das gesellschaftliche Ganze gegenüber den Einzelnen zu verselbstständigen droht. Gemeinschaften dagegen bieten Halt, Geborgenheit und Identifikationsmotive; sie sind übersichtlich und ihre Codes für Eingeweihte immer eindeutig – allerdings zum Preis der Einschränkung von Selbstbestimmung.
Vor diesem Hintergrund gewinnt man schnell den Eindruck, als ob die Situation ausweglos ist, weil das jeweils eine das jeweils andere zum Gegensatz hat und man sich entweder für (umfassende) Freiheit oder für (weitgehende) Gleichheit zu entscheiden hätte.
Wir halten diese Aporie für außerordentlich bemerkenswert und finden es deswegen angeraten, darüber nachzudenken. Die spannende Frage ist, wie Freiheit und Gleichheit zu verstehen sind, wenn man an ihren emanzipativen Charakter festhalten will, ohne sie als Gegensatzpaar zu verhandeln? Wir fragen also nach den Bedingungen der Möglichkeit, das heißt nach der angemessenen sozialen Praxis für Freiheit und Gleichheit gleichermaßen, die wiederum auf eine Reflexion über Gemeinschaft und Gesellschaft verweist. Termin- und Raumänderung!
Donnerstags, 14:25-16Uhr
Ort: S3/16 - Wallhaus, Erdgeschoss
Erster Termin: 1. November
Kontakt: &

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Pädagogik & Existenzialismus: Notwendigkeit eines eigenen Entwurfs im pädagogischen Handeln

Von der Verantwortung für die eigene Freiheit und die der Anderen

Kein politisches, religiöses, wissenschaftliches System kann sagen, was der Mensch ist. Die Einsicht, dass alles relativ ist, ängstigt. Die meisten Menschen fliehen vor solcher Angst. Dabei lehrt sie uns, dass wir es sind, die uns einen Sinn geben müssen. Im Existenzialismus wird der Mensch als Wesen gedacht, das sich selbst hervorbringt. Das ist seine Freiheit. Im Wählen eines Entwurfes wählt er sich. Mit seinem Handeln verkörpert er einen Wert, ein Bild, für das er Verantwortung trägt. Diese subjektive Wahrheit ist relativ, erreicht aber den Anderen und nimmt ihm zugleich nicht die Verantwortung für die eigene Wahl. Ihr, und damit sich, seiner Endlichkeit, schuldet er Treue, Leidenschaft, Aufrichtigkeit. Mit dem Tod Gottes, dem Verlust des Glaubens an die Marktwirtschaft, sind wir in einer offenen Gesellschaft angelangt, in der man nur noch gemeinsam beraten kann. Die Zukunft ist ungewiss. Einen neuen Entwurf zu wagen heißt nicht, die Gegenwart einem zukünftigen Ziel aufzuopfern, sondern Sorge für den Gestaltungsspielraum der Gegenwart zu tragen. Es ist auch eine Frage des bewussten Erbens, dessen, was die Generation vor uns hinterlassen hat. Aus pädagogischer Perspektive, soll uns der Welt- und Selbst-Bezug des Individuums interessieren, seine ethischen, kulturellen Implikationen, inwiefern eine existenzialistische Mündigkeit denkbar wäre, wenn ein Denken in dialektischen Systemen, durch den radikalen Zugang zur Welt, über das Empfinden der Angst, relativiert wird, aber auch die Fragen: Auf welche Welt ein Pädagoge hin erziehen kann, wenn wir in einer offenen Gesellschaft, mit sich frei wählenden Individuen, leben? Verändert sich das asymmetrische Verhältnis zwischen Schüler und Pädagoge, wenn alle Werte relativ sind und beide vor den gleichen existenziellen Grundproblemen stehen?  Donnerstags 16:15–18 Uhr
Ort: offener Raum (AStA) S1/03/59
Erster Termin: 1. November
Kontakt:

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Eine andere Universität

Die Universitäten geraten zunehmend unter Kritik: Effizienzausrichtung und Leuchtturmprojekte, privatwirtschaftliche Abhängigkeit, Einschränkung von Forschungsfreiheit, Nützlichkeitsdenken, Bolognaprozess und die Bachelor-/Masterumstellung, Verkürzung der Studienzeit, Studierbarkeit der Studiengänge, zunehmende Verschulung, unterfinanzierte Institute, schlechte Betreuungsverhältnisse u.v.m.

Welche Ansprüche stellen Studierende an eine andere Universität? Auf welcher Idee soll sie gründen und welche Zwecke verfolgen? Welche Strukturen sind dafür notwendig, welche sind bereits gegeben oder ließen sich gut verwirklichen? Und welche Anforderungen stellt eine solche Universität an Studierende (und Lehrende)?

In diesem Tutorium soll die Kritik an derzeitigen Universitätsstrukturen analysiert, die Ursachen und Zusammenhänge beleuchtet werden, um daraufhin Ideen und Vorstellungen einer anderen Universität zu entwickeln, die ein intensives, erfahrungsreiches und bewusstes Studium ermöglichen, sowie nach Wegen gesucht werden, dafür notwendige Änderungen bereits umsetzen zu können.

Mittwochs 16.30–18.00 Uhr
Ort: S1/13/ 11a (Fachschaftsraum Pädagogik)
Änderung! Erster Termin: 7. November 2012
Kontakt:

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FAQ: Fragen und Antworten

F: Wann beginnen die Autonomen Tutorien?
A: Die Tutorien beginnen in der Woche ab dem 29. Oktober und finden i.d.R. wöchentlich statt. Termin- und Raumänderungen werden auf der Website bekannt gegeben. F: Wie lange läuft so ein Tutorium?
A: Die Tutorien laufen die gesamte Vorlesungszeit hindurch und finden meist wöchentlich statt. Einige machen auch in den Semesterferien weiter. F: Kann man auch ein oder zwei Wochen später einsteigen?
A: Dies ist überhaupt kein Problem, denn ein Einstieg ist jederzeit möglich. Ratsam wäre es, dem oder der TutorIn zuvor eine Mail zu schreiben, falls sich Termin, Uhrzeit oder Raum geändert haben sollte. F: Mist, das gewünscht Tutorium findet zu einer unpassenden Uhrzeit statt....
A: Dem oder der TutorIn eine Mail schreiben und einen neuen Termin anregen. Vielleicht kann sich die Gruppe auf den neuen Termin verständigen. F. Ich bin fachfremd, das Thema macht mich aber neugierig.
A:  Das wäre doch kein Problem. Einfach mal vorbeischauen. Ein Austausch zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen kann nicht schaden. F: Ich kenne mich gar nicht mit dem Thema aus, bin aber interessiert.
A: Auch das ist kein Problem. Einfach hingehen. Der Austausch zwischen Neulingen und Erfahrenen ist für beide Seiten fruchtbar. F: Ich kenne mich total gut aus mit dem Thema. Aber was TutorIn X da vor hat...
A: Einfach hingehen und gemeinsam das Konzept weiterentwickeln und eigene Anregungen einbringen. Die TutorInnen geben nur einen gewissen Rahmen vor. Erweiternde Inhalte sind immer herzlich willkommen. F: Ich war am angegebenen Termin vor Ort, doch das Tutorium fand nicht statt.
A: Es kann sein dass der/die TutorIn oder die Gruppe den Termin bereits geändert haben oder einen 14-tätigen Turnus vereinbart haben. Auf unserer Website findest Du immer die neusten Aktualisierungen. Eine Mail an den oder die TutorIn hilft Dir ebenfalls weiter. Ansonsten wende Dich bitte an F: Bekomme ich für die Autonomen Tutorien Kredit-Taler (CPs)?
A: Nein, keine Süßigkeiten. F: Ich will auch ein Autonomes Tutorium anbieten!
A: Dann bewirb Dich bitte für das nächste Semester.

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Kontakt:
Projekt Autonome Tutorien
Susanne Pawlewicz & Christoph Miemietz
tutorium[ät]asta.tu-darmstadt.de

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