Rechtsradikale Übergriffe auf ausländische Menschen, Behinderte, Obdachlose, Homosexuelle sowie offener Antisemitismus sind keine Seltenheit mehr. Die rechtsradikale Gewalt nimmt stetig zu. Bis Ende November 2006 wurden mehr als <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,457997,00.html"> 11000 rechtsradikale Straftaten</a> erfaßt, ein Höchststand seit 5 Jahren. Seit dem Mauerfall kamen in Deutschland mindestens 136 Menschen bei Angriffen Rechtsradikaler ums Leben.
Am 7.7. werden ca. 2000 Rechtsradikale aus ganz Europa dem Aufruf der NPD folgen, und in Frankfurt unter dem Motto “Volksgemeinschaft statt Globalisierung” demonstrieren. Anmelder der Demonstration am 7. Juli 2007 ist der “Freie Nationalist” und aktuelle NPD-Landesvorsitzende <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_W%C3%B6ll"> Marcel Wöll</a> aus Butzbach, der dort, in der Stadt des Hessentages 2007, unbehelligt aktiv sein kann. Er leitet in einem eigenen Haus im Ortsteil Hochweisel ein Schulungs-, Rückzugs- und Planungszentrum der NPD und vernetzt die Aktivitäten seiner Partei mit denen der “freien Kameradschaften.” Dagegen muss ein Zeichen gesetzt werden. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Verbunden mit den gewaltätigen Übergriffen Rechtsradikaler ist ein zunehmender Alltagsrassismus zu verspüren. Hält man die Augen auf, ist das Problem des Rechtsradikalismus im täglichen Leben zu spüren. Bewegt man sich zum Beispiel im Frankfurter Kneipenviertel Sachsenhausen, wird man sehr schnell Lokale ausfindig machen, die den Nazis als Treffpunkt dienen, so zum Beispiel das „Down Under“ oder das „Oberbayern“, in dem sich vor allem Frankfurter Kameradschaften aufhalten.
Aber auch in Darmstadt treffen sich Alt- und Neonazis, wie kürzlich geschehen in der Bessunger Kneipe „Alt Bessungen“ am 5.Mai 2007 mit dem NPD Kreisvorsitzenden Wolf-Jürgen Zeuner. 2006 wurde ein <a href="http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15... illegales Nazi-Skinhead Konzert in Griesheim von der Polizei aufgelöst</a> , auf dem Darmstädter Heinerfest sieht man immer mehr Menschen, die Kleidung mit Nazidresscode tragen (z.B. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Thor_Steinar"> Thor Steinar</a> und Walhalla-Klamotten). Die Alte Deutsche Burschenschaft Germania (Darmstadt) verlinkte bis vor Kurzem noch die "Junge Freiheit", eine Zeitung, die rechts-konservatives Gedankengut vertritt und vornehmlich in konservativen und rechtsradikalen Kreisen gelesen wird.
Das Problem des Rechtsradikalismus wird immer stärker und beschränkt sich nicht nur auf die östlichen Bundesländer, auch wenn dort bereits eine andere Stufe der Gewalt erreicht und überschritten wurde.
Dem Naziaufmarsch in Frankfurt am 7.7. etwas entgegenzusetzen kann somit nur eine Aktionsform gegen Nazis sein. Weiterhin gilt es, im täglichen Leben Neofaschismus, Antisemitismus und Rassismus zu erkennen, zu thematisieren und zu bekämpfen.
Kommt zahlreich nach Frankfurt am Samstag den 7.Juli und beteiligt Euch an den vielfältigen Aktionen gegen den Naziaufmarsch. Auf dem <strong> Römerberg findet von 13h-15h</strong> eine offizielle, eher bürgerliche Gegenveranstaltung statt, um ein Zeichen gegen Nazis zu setzen. Die Frankfurter Anti-Nazi-Koordination plant zudem Demonstrationen entlang der Route der Nazis, die zeitgleich mit deren Demonstration verlaufen werden. Die Route der Nazis steht derzeit noch nicht fest. Momentan sieht es so aus, dass der Beginn der Nazidemonstration doch nicht auf 9h morgens vorverlegt wurde, sondern wie geplant um 13 Uhr startet - in Hausen. Leitet diese Informationen bitte an alle Interessierten weiter.

<p class="wichtig"> <span style="color:red;font-weight:bold"> Verwaltungsgerichtshof Kassel legt Route fest - Industriehof, 13 - 19 Uhr.</span> <br> Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hat entschieden: Die NPD-Demonstration am morgigen 7. Juli findet in der Zeit von 13 - 19 Uhr im Frankfurter Industriehof statt. Das Urteil ist nicht anfechtbar.<br> <br> <span style="color:red;font-weight:bold"> Treffpunkt für alle DarmstädterInnen: 9h Hauptbahnhof</span> </p>

<ul class="wichtig"> <br> <strong> Infos</strong> <li> EA (Ermittlungsausschuss, nicht für Demo-Infos!): 069 - 24253136</li> <li> Infotelefon für Demoinfos: 069 - 24253123</li> <li> Handy-Infos: <a href="/www.ankmobil.de.ms"> www.ankmobil.de.ms</a> (WAP)</li> </strong> </br> </ul>

<p class="wichtig"> <strong> Gemeinsame Abfahrt<br> Eine vorraussichtliche gemeinsame Abfahrt nach Frankfurt ist für Samstag 9h angedacht. Treffpunkt Hauptbahnhof. Wir nehmen die S-Bahn. Informiert Euch aber noch einmal hier auf dieser Seite, da es durchaus noch zu Änderungen kommen kann.</strong> </p>

<h1> Zur Orientierung - Lageplan momentaner Sammelpunkte und Nazi-Aufmarsch</h1>
Ausgehend von der momentanen Lage gehen wir von einer Route der Nazis im Bereich Industriehof/Neue Börse (Frankfurt Hausen) aus, Aufmarschort der Nazis dürfte der Bereich P+R-Parkplatz unter der Breitenbachbrücke sein. Daher sind momentan unsere Sammelpunkte wie folgt (Karten, Lageplan):

<h2> Gruppe 1 im Stadtteil Rödelheim:</h2>
Kreuzung Radilostraße / Lorscher Straße
<a href="http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Radilostra%C3%9Fe+1+Fran... Lageplan 1</a>

<p class="wichtig"> <span style="color:red;font-weight:bold;"> Dringend unterstützen:</span> Gruppe 2 im Stadtteil Bockenheim:<br> Kurfürstenplatz<br> <a href="http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Kurf%C3%BCrstenplatz+Fra... Lageplan 2</a> <br> </p>

<h2> momentanes Gebiet des Nazi-Aufmarsches</h2>
<a href="http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Breitenbachbr%C3%BCcke+1... Aufmarschgebiet</a>