Mit der NachtTanzDemo nehmen wir uns ein Stück der Stadt zurück und widersetzen uns den Mechanismen der Kontrolle! Wir tanzen dabei für ein anderes Leben. Ein Leben, das von lustvoller, kreativer Entfaltung geprägt ist - selbstbestimmt und gleichberechtigt. Auf vielen Ebenen kann dieses Leben in Freiräumen erfahrbar werden: Kulturzentren, in denen Menschen solidarisch zusammenleben // Partys, die betont auf Stars und Kommerz verzichten // Initiativen, die sich für politische Veränderungen einsetzen // Gruppen, die sich bewusst den vorherrschenden Geschlechterrollen verweigern // Aktionen, die dem Grau der Betonfassaden neue Farben entgegen setzen // ...
Diese Freiräume werden uns nicht geschenkt, sie müssen immer wieder neu entwickelt und erkämpft werden. Tanzen für Freiräume und konsequente Veränderung!
Seit 10 Jahren gibt es in Frankfurt die Nachttanzdemo. Entstanden war sie als lokaler Protest gegen die (Kultur-)Politik des Römers. Zuletzt war sie in Kritik geraten, weil auch der Veranstalter nur noch auf 500 Teilnehmer gekommen war und die Politik immer kürzer kam. Man sah in ihr mehr und mehr eine zweite Loveparade, mit unverbindlichen politischen Forderungen.
Im letzten Jahr beschlossen die Studierenden, die Veranstaltung zu nutzen. Sie bildeten den Großteil der Besucher und brachten so auch wieder die Politik ins Spiel.
Heute findet wiederholt eine Nachttanzdemo statt.