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Wette zwischen dem AStA der TU Darmstadt und der SPD Hessen

Der AStA der TU Darmstadt hat der SPD Hessen eine Wette angeboten. Sollte bei einer Regierungsbeteiligung der SPD diese die Studiengebühren nicht innerhalb von 100 Tagen, wie versprochen, abschaffen, zahlt jeder Unterzeichner des Wettformulars 500 Euro pr

Wir nehmen euch beim Wort!
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Technischen Universität Darmstadt (TUD) hat am Donnerstag dem 29.11.2007 auf der Podiumsdiskussion "Studiengebühren? DU hast die Wahl!" der Spitzenkandidatin der SPD, Andrea Ypsilanti, eine Wette auf Grund des Regierungsprogramms ihrer Partei angeboten.
Im Regierungsprogramm der SPD propagiert diese, dass sie innerhalb von 100 Tagen nach Einsetzung einer SPD-geführten Landesregierung alle Studiengebühren abschaffen wird.
Der AStA der TUD hat auf Grund dieses Versprechens eine Wette formuliert, in welcher sich die SPD Landtagsabgeordneten verpflichten sollen, bei einer Nichtabschaffung der Studiengebühren, für die Dauer einer Regierungsbeteiligung der SPD, 500 Euro pro Semester als sogenannte "externe Studiengebühr" an den "Förderverein für in Not geratene Studierende an der TU Darmstadt e.V." zu spenden.
Der AStA ist skeptisch bezüglich der Wahlversprechen von Parteien, die die Abschaffung von Studiengebühren proklamieren. "In Hinblick auf die Koalitionsvereinbarung aus Österreich unter Führung der SPÖ, zweifelt der AStA der TU Darmstadt daran, dass die SPD in Hessen ihr Wahlversprechen einhalten wird." so Martin Uhlig, Finanzreferent und ehemaliger Referent für Hochschulpolitik des AStA. Die SPÖ hatte im Wahlkampf versprochen Studiengebühren abzuschaffen und dieses Versprechen nicht eingehalten.
Während des gesamten Verlaufs der Veranstaltung hat Frau Ypsilanti immer wieder betont, dass Ihre Partei die Studiengebühren samt Gesetz abschaffen wird, da Sie dieses als verfassungswidrig ansieht. Der AStA der TUD hat deswegen am Ende der Veranstaltung die Chance genutzt und Frau Ypsilanti die Wette präsentiert und gefragt, ob sie denn bereit sei nach den Worten nun auch Taten sprechen zu lassen.
Der ebenfalls anwesende hochschulpolitische Sprecher der SPD, Michael Siebel, bekam ebenfalls ein Exemplar des Wettformulars. Sowohl Frau Ypsilanti, als auch Herr Siebel, haben das vom AStA vorbereitete Formular ohne zu zögern unterzeichnet. "Wir sind natürlich erfreut, dass Frau Ypsilanti und Herr Siebel die Wette angenommen haben und werden im Lauf der nächsten Woche das Formular allen Landtagsabgeordneten der SPD zukommen lassen. Wir sind gespannt, ob tatsächlich sämtliche Abgeordnete unterzeichnen werden", so Michael Heister, Öffentlichkeitsreferent des AStA.
"Auch wenn wir natürlich hoffen, dass die SPD ihr Wahlversprechen hält, so stellt die vorgesehene Spende an den Förderverein sicher, dass das Geld im Zweifelsfall bei denen ankommt, die es brauchen", so Sebastian Braun, Sozialreferent des AStA.
"Auch andere Parteien, die sich die Abschaffung von Studiengebühren auf die Fahne geschrieben haben, werden von uns im Lauf der nächsten Woche auf sie zugeschnittene Wettformulare erhalten, um ihre Glaubwürdigkeit demonstrieren zu können" erklärt Heister weiter.

News Author: 
Michael Heister