Back to top

Es ist vollbracht: Udo Corts verlässt das sinkende Schiff und wechselt zur Deutschen Vermögensberatung

Der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, wechselt in die Privatwirtschaft und hinterlässt einen Scherbenhaufen.

Jetzt ist es offiziell. Der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, <a href="/www.corts-fanclub.de"> Udo Corts</a> , scheidet zum 31.März 2008 aus seinem Amt. Laut einer <a href="http://www.hessen.de/irj/hessen_Internet?rid=HStK_15/hessen_Internet/nav... Pressemitteilung</a> wechselt er zur <a href="http://www.dvag.com/"> Deutschen Vermögensberatung</a> und übernimmt dort das Ressort "Unternehmenskoordination". Wer sein Nachfolger, oder seine Nachfolgerin sein wird, ist allerdings noch nicht bekannt und abhängig von der neugewählten Regierung, welche Farben auch immer sie tragen mag.
Corts hinterlässt einen Scherbenhaufen. Er ist verantwortlich für die Einführung von Langzeitstudiengebühren im Jahr 2003 sowie für die schließliche Etablierung allgemeiner Studiengebühren 2007. Zudem engagierte er sich stark für die Schwächung der verfassten Studierendenschaften und hat erreicht, das bei Nichterreichen einer 25%igen Wahlbeteiligung bei den Hochschulwahlen, diesen die Mittel gekürzt werden. Nach verlorener Wahl schwenkte die CDU schließlich ein, und kündigte in der <a href="http://www.asta.tu-darmstadt.de/cms/de/news/singlenews/ansicht/studienge... "Bad Wildunger Erklärung"</a> an, das bei Verfassungsmäßigkeit der Studiengebühren, die Hochschulen selbst entscheiden dürfen, ob sie erhoben werden oder nicht. Neben schlechtem Politikstil, glänzte Corts aber auch durch eine ganz besondere Art, mit Presse und Studierenden umzugehen. Näheres dazu ist im <a href="http://www.asta.tu-darmstadt.de/cms/nc/de/asta/asta-zeitung/?tx_drblob_p... Inhaltsverzeichnis 10, Seite 14</a> nachlesen. Es ist gut, dass Corts weg ist, allerdings ist es frech, wie er sich aus der Affäre zieht, nachdem er vielen Menschen aus diesem und anderen Ländern ihre Perspektiven zerstörte sowie die Folgen seiner Politik Dritte ausbaden lässt.
Eines hat Corts jedoch geschafft: deutlicher hätte niemand zeigen können, wie Politik gemacht wird, und wie "Nicht-Gesprächsbereit" die Führenden sind. Es ist erfreulich, dass es trotz der Nichtbeachtung und Kriminalisierung der Bemühungen sich engegierender Menschen gelungen ist, eine <a href="/www.verfassungsklage.de"> Verfassungsklage</a> auf den Weg zu bringen, und so dem Ganzen doch noch Paroli geboten zu haben. Die wahren Gründe für Corts' Rückzug wird wohl niemand erfahren, da kann er noch so viel herbeireden. Eines ist sicher: seine Politik wurde massiv kritisiert, ein Erfolg seiner Gesetze ist derzeit nicht zu erkennen, es gab Widerstand gegen seine Planungen und er muss damit rechnen, dass sein politisches "Werk" letztlich doch gekippt wird. Nicht angenehm für einen Politiker, also besser gehen und aussitzen.

News Author: 
Dirk Völlger