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Studenten der TU Darmstadt besonders unzufrieden mit Gebühren

Nach einer der ersten wissenschaftlichen Studien zum Thema Studiengebühren in Deutschland sind die Stuierenden mit den Gebühren sehr unzufrieden und spüren keine Verbesserung der Lehre. Studierende der TU Darmstadt sind überdurchschnittlich unzufrieden un

Der Lehrstuhl für Marketing der Universität&nbsp;Hohenheim hat&nbsp;auf einer <a href="http://www.gebuehrenkompass.de"> Webseite</a> eine Umfrage mit dem Namen "Studierendenzufriedenheit mit Studiengebühren" veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Studierenden in ganz Deutschland extrem unzufrieden mit den Gebühren sind.
So gaben Studierende in ganz Deutschland den Studiengebühren bei der Gesamt(un)zufriedenheit die Schulnote 5. Auch bei der Transparenz der Verwendung der Gebühren, sowie bei der Frage nach der Verwendung von Studiengebühren zur Reduzierung weiterer finanzieller Belastungen der Studierenden, vergaben die Studierenden im Durchnitt ein Note 5. Bei der Frage nach der (Un)zufriedenheit bei der Verbesserung der Lehre gab es eine 4,3. Der beste Wert lag bei Note 3,4 (Verwendung der Studiengebühren zur Verbesserung der Bibliotheksleistungen).
Über 66% der Studierenden gab an, überhaupt keine Informationen zur Verwendung der Gebühren erhalten zu haben. Entsprechend antworteten auch nur 21% auf die Frage, ob an ihrer Hochschule die Gebühren zur Verwendung der Verbesserung der Lehre eingesetzt worden sind, mit "ja".<br />
Auffällig ist, dass die Studierenden an der TU Darmstadt im Vergleich zum Bundesdurchnitt besonders unzufrieden sind. So glauben 88,8% der TU-Studierenden nicht, dass es aufgrund der Studiengebühren zu einer Verbesserung der Lehre gekommen ist (73,8% im Bundesdurchschnitt). Auch glauben 82,4% der TU-Studierenden nicht, dass es in Zukunft zu einer Verbesserung der Lehre durch Gebühren kommt (73,8% im Bundesdurchschnitt). Nur 8,1% der TU-Studierenden glauben, dass trotz Gebühren die Landesmittel in gleicher Höhe wie bisher weitergezahlt worden wären (15,2%).
Als besonders problematisch erachtet der AStA der TU Darmstadt, dass nur 5,2% der TU-Studierenden sich über die Verwendung&nbsp; der Studiengebühren ausreichend informiert fühlt (14,2 Bundesdurchschnitt). So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich 85,7% der TU-Studiernden für eine Abschaffung der Gebühren ausspricht (70,1% ). Leider wurde dem AStA auch auf mehrmalige Nachfrage keine Auflistung über die Verwendung von Studiengebührenmittel ausgehändigt.
Der AStA der TU fordert, gerade in Hinblick auf die erfolgte Abschaffung der Gebühren, eine transparente Verwendung der Gelder und eine wirkliche Beteiligung der Studierenden zu ermöglichen.

News Author: 
Sebastian Braun