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Pressemitteilung: Wie viele Krisen sollen wir denn noch tragen?

Das Studierendenwerk Darmstadt beschloss in der letzten Verwaltungsratssitzung in allen seinen Geschäftsfeldern eine finanzielle Mehrbelastung für die Studierenden. Auf sie kommt eine Erhöhung des Solidarbeitrags um über 15 % von 80 € auf 93 € pro Semester sowie eine kurzfristige Preiserhöhung in den Mensen und der Anstieg der Nebenkostenpauschale in den Wohnheimen um durchschnittlich 20 €. Weitere Preiserhöhungen seien nicht auszuschließen und in der Mensa sogar zu erwarten. Auch in Kassel und Marburg sind ähnliche Preiserhöhungen verabschiedet worden.

Der AStA der TU Darmstadt kritisiert die massiven Preiserhöhungen des Studierendenwerks als sozial unverträglich. Studierende leben nicht selten unter der Armutsgrenze und die jetzigen Erhöhungen in allen Bereichen bringen viele Studierende finanziell noch weiter in Bedrängnis. »Die Landesregierung muss schnellstmöglich Sondergelder freigeben, um weiterhin sozial verträgliche Preise in den Betrieben des Studierendenwerks zu ermöglichen« findet Tim Lange, Vorstand im AStA der TU Darmstadt. »Denn sozial verträgliches Wohnen und Essen ist ein Grundstein für den Erfolg im Studium« so Tim Lange weiter.

Im Übrigen ist die Finanzierung der Studierendenwerke nicht erst jetzt problematisch geworden. Schon seit Jahren vernachlässigt das Land die Studierendenwerke, es muss immer mehr durch Einnahmen und Solidarbeiträge finanziert werden. Kurz gesagt: die Studierenden zahlen. “Die Kosten eines Studiums steigen unaufhörlich weiter. Mit den gleichzeitigen starken Mängeln der aktuellen BAföG-Novelle sinkt die Bildungsgerechtigkeit und somit die Chancengleichheit in Deutschland.”, beklagt Tobias Huber, Vorstand im AStA der TU Darmstadt.