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Resolution des Studierendenparlamentes vom 10.07.2013

Am 10.07.2013 hat das Studierendenparlament auf Antrag von AStA, Jusos und Unabhängigen für den vierten Prüfungsversuch, Campusgrünen, FACHWERK, masch+ und Christian Bölling folgende Resolution verabschiedet:

Das Studierendenparlament ist empört über die Ablehnung des QSL-Antrages auf Förderung einer Stelle zur Koordinierung der Angebote des AStA für Internationale Studierende durch den Senat.

In seiner Sitzung am 10.07.2013 hat der Senat mit 11 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen und 7 Ja-Stimmen den QSL-Antrag des AStA abgelehnt. Dies ist in mehrerlei Hinsicht ein außerordentlicher Vorgang. In der ersten Sitzung der vom Senat eingesetzen QSL-Kommission wurde der Antrag bewilligt. Das Präsidium verweigerte jedoch die Zustimmung und es gab eine weitere Sitzung, in der der AStA zur Stellungnahme eingeladen war. Das Votum der Kommission änderte sich nicht. Nun wurde der Sachverhalt dem Senat vorgelegt.

Die Betreuung internationaler Studierender erfolgt durch die Universität nur unzureichend. Das studentische Projekt "TUtor International" hilft diese Lücke derzeit zu überbrücken. Die Arbeit des Projektes und der Referenten und Referentinnen für internationale Studierende sollten durch Koordination, Weiterbildung und Vernetzung ausgebaut werden. Die Mitglieder des Senates betonten immer wieder die Wichtigkeit der Betreuung internationaler Studierender und lobten TUtor International, dennoch warnten sie vor angeblichen Doppelstrukturen und weigerten sich Geld in Verwaltungsstrukturen zu investieren.

Vor diesem Hintergrund können die Bemühungen der TU Darmstadt, sich im Wettbewerb als internationale Universität darzustellen als bloße Lippenbekenntnisse enttarnt werden. Das Präsidium betont die gemeinsame Zielvorstellung, die es mit dem AStA teilt, lässt aber die daraus zwingende Konsequenz vermissen.

Wir erachten das Verhalten des Präsidiums als skandalös und das Abstimmungsverhalten der Mehrheit des Senates als grundlegend falsch. Ungeachtet der geheuchelten Unterstützung TUtor Internationals und internationaler Studierender wurden hier deren Interessen mit Füßen getreten.

Wir fordern eine bedarfsgerechte Betreuung internationaler Studierender durch die Universität und eine angemessene Unterstützung studentischer Projekte.