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Mit großer Sorge betrachtet der AStA der TU Darmstadt die derzeitigen Entwicklungen für Wissenschaftler*innen sowie für Studierende in der Türkei.

Die Repressalien mit denen mehr als 1000 Wissenschaftler*innen zu kämpfen haben, die den Aufruf: "Wir, die AkademikerInnen und WissenschaftlerInnen dieses Landes, werden nicht Teil dieses Verbrechens sein" der Organisation Barisicin Akademisyenler (AkademikerInnen für den Frieden, ) unterzeichnet haben, sind schockierende Entwicklungen, die als solche benannt werden müssen.

Den Wissenschaftler*innen drohen Berufsverbote, Entlassungen und sogar Verhaftungen. Diese Repressionen sind neben der massiven Verunglimpfungen dieser Personen in der Öffentlichkeit, die Hauptfolge für das Unterzeichnen eines wissenschaftlich kritischen Aufrufs. "Dieses Vorgehen ist unvereinbar mit einem emanzipatorischen Verständnis von Bildung", sagt Armin Alizadeh, Referent für Hochschulpolitik im AStA der TU Darmstadt. Es gilt nun, diese Entwicklungen zu verurteilen und betroffene Student*innen und Wissenschaftler*innern gezielt zu unterstützen. Damit es nicht bei allgemeinen Solidaritätsbekundungen bleibt, fordern wir deswegen die Anwendung eines Wissenschaftasyls. Dieses soll türkischen Akademiker*innen und Student*innen, die vor Repressionen aus der Türkei fliehen bzw. in diese nicht zurückkehren können, zu unkomplizierten Bedingungen ermöglichen, ihre Forschungen bzw. ihr Studium hier fortzusetzen. Auch Student*innen, die Leistungen im Ausland nun ggf. nicht abschließen können, dürfen an der TU Darmstadt keine Nachteile entstehen.