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Workshop: Geschichte und Totalität

Die dialektische Herausforderung der Gesellschaftstheorie

Gesellschaftstheorie befindet sich in einem grundlegenden Dilemma: Gesellschaft muss notwendig als Totalität gedacht werden und gleichzeitig lässt sie sich so kaum in ihrer historischen Spezifik und Veränderung begreifen. Es ist ein Dilemma zwischen Geschichte und Totalität.

Seit ihren Anfängen hat sich die marxistische Theorie dieser Spezifik angenommen, mit den Mitteln der Dialektik. Seit spätestens den 1970er Jahren ist dieses Denken aber selbst in Verruf geraten, da jedes Denken der gesellschaftlichen Totalität offensichtlich essentialistisch, deterministisch, universalistisch oder schlicht ideologisch sei. Dieses Dilemma ist damit aber keinesfalls gelöst und stellt uns auch heute noch vor eine zentrale Herausforderung.

Im Rahmen des Workshops soll diese dialektische Herausforderung im Nachdenken über Gesellschaft kritisch wieder aufgenommen werden. Mittels der Koordinaten von Geschichte und Totalität soll so die Entwicklung der kritischen Gesellschaftstheorie von Marx über die Frankfurter Schule, dem französischen Strukturalismus bis zum Bruch mit der Dialektik im Post-Strukturalismus nachvollzogen werden.

Der Workshop findet in zwei Blöcken statt, die auch voneinander getrennt besucht werden können. Grundlage der Arbeit sind einschlägige Textausschnitte, die während der Sitzung gemeinsam gelesen und diskutiert werden.

Block I: Geschichte der Dialektik
Fr. | 31.07.15 | 15-19 Uhr | S1/03/125
Sa. | 01.08.15 | 13-19 Uhr | S1/03/126

Block II: Zeitgenössisiche Theorien
Fr. | 07.08.15 | 15-19 Uhr | S1/03/125
Sa. | 08.08.15 | 13-19 Uhr | S1/03/126

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