AStA TU Darmstadt

Die Ausmaße des Tsunami sind noch immer nicht bekannt, eines steht aber fest: Die Opferzahlen werden in den kommenden Wochen und Monaten weiter steigen. Gegen den Tsunami, dem Erdbeben und jetzt auch dem Vulkanausbruch im Süden des Landes, kann kein Mensch etwas tun. Man muss es, nüchtern gesagt: einfach hinnehmen. Das einzige was man hier tun kann ist Hilfe anbieten. Hilfe kann verschiedene Formen annehmen. Zum Einen kann man direkt vor Ort Hilfe anbieten, was für uns Studierende eher schwierig machbar ist.

Leider beschränkt sich diese Veranstaltung nur auf die im Bologna-Prozess angelegte und durch die Hochschulleitungen forcierte wirtschaftliche Durchdringungen der Hochschulen.

Die Schülerinnen und Schüler starteten mit 4 Sternmärschen an ihren Schulen und trafen gegen 9:30 Uhr mit den Studierenden am Luisenplatz zusammen. Von dort aus bewegte sich die Demonstration über die Rheinstraße zum Hauptbahnhof, von wo aus ein Großteil der Teilnehmer mit der Regionalbahn nach Wiesbaden fuhr, um sich der Großdemonstration anzuschließen. „Die Stimmung der Demonstration war bombastisch“, beschreibt Elin Vesper vom AStA der TU Darmstadt.

Wir treffen uns in Darmstadt um <b> 9.30 Uhr</b> am Luisenplatz zu einer gemeinsamen Demonstration mit den Schüler_Innen und laufen dann zum Hauptbahnhof.
Von dort werden wir gemeinsam um <b> 10.35 Uhr</b> nach Wiesbaden mit der Reginoalbahn auf die landesweite Großdemonstration fahren.
Aufgerufen haben die Landesastenkonferenz, die GEW(Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) und die Bildungsstreik Aktivist_Innen aus ganz Hessen.

Im Rahmen der Aneignung des öffentlichen Raumes im Karo 5 der Technischen Universität Darmstadt möchten wir auf Grund der aktuellen Brisanz die Möglichkeit schaffen, allen Interessierten sich mit Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft und der Aufgabe von Bildung in diesem Zusammenhang in Form einer konstruktiven Diskussion auseinanderzusetzen.
Die gestrige Tat bietet Anlass, die immer noch patriarcharchische Gesellschafts- und Hochschulstruktur in den öffentlichen politischen Diskurs zu stellen.

Das Studierendenparlament der TU Darmstadt hat am 03.11.09 beschlossen, den Semesterbeitrag an die Studierendenschaft dauerhaft von 8,00€ auf 10,50€ pro Semester zu erhöhen. In den Semestern SS10 und WS 10/11 werden zwei Euro davon zweckgebunden für die unumgängliche Sanierung von 603qm verwendet. Die restlichen 50 Cent gehen ans Staatstheater, damit die Studierenden umsonst ins Theater gehen können.

Die Besetzung des Empfangsgebäudes der TU Darmstadt wird fortgesetzt. Nach dem einige Studierende im Gebäude übernachtet haben, trafen sich heute Morgen um 10:00 Uhr weitere Besetzter zum Plenum. Zur Zeit harrt ein Teil der Aktiven im Karo 5 aus und verteilt Informationsmaterial an vorbeikommende Studierende, während die anderen mittels Flugblätter und Transparenten die Studierenden im Rest der Universität über die Aktion und ihre Ziele informieren.
Weiter sind heute Diskussionsveranstaltungen, Filmvorführungen und eine Vokü geplant.

Die Forderungen der BesetzerInnen gehen über konkrete Verbesserungen in einzelnen Bereichen des Bildungswesens hinaus; sie fordern vielmehr eine grundlegende Diskussion über die Rolle der Bildung in unserer Gesellschaft. "Daneben möchten wir auch erreichen, dass das gerade besetzte Empfangsgebäude in Zukunft auch für studentische Veranstaltungen genutzt werden kann, welche der Hochschulleitung nicht genehm sind.", erläutert Jochen Philipp, Präsident des Studierendenparlaments.